Facebook, Twitter, XING & Co.

Mit Social Media auf Kundenfang

09.04.2011
Von 
Jürgen Mauerer ist Journalist und betreibt ein Redaktionsbüro in München.

Firmen können im Blog Fachkompetenz zeigen

Foto: Marko Lange

Über Social Media könnten mittelständische Unternehmen gerade auch im B2B-Bereich persönliche Kontakte aufbauen, so Lange. Er skizziert einen möglichen Weg, um eine interessierte Fachöffentlichkeit zu erreichen: Ein Unternehmen sollte Themen setzen und etwa in einem Fachartikel auf seinem Blog seine Kompetenz zeigen. Diesen Artikel und weitere Inhalte wie Präsentationen, Podcasts und Videos zum Thema sollte es dann auf den verschiedenen Social-Media-Kanälen vernetzen und vor allem dort verbreiten, wo sich bereits Leute über dieses Thema unterhalten, etwa in XING-Foren.

"Ziel ist es, Interessierte zu finden und mit ihnen ins Gespräch zu kommen, Kontakte zu Gleichgesinnten zu knüpfen", erläutert Mirko Lange. "Social Media ist Public Relations in Reinform, der Aufbau von Beziehungen zu einer für das Unternehmen relevanten Teilöffentlichkeit." Dabei gehe es nicht um die Masse, sondern um den Aufbau einer persönlichen Beziehung zu potenziellen Kunden, Partnern, Journalisten oder anderen Multiplikatoren. "Nirgends sonst kann man so leicht so viele wertvolle Kontakte knüpfen wie im Social Web", sagt Lange.

Digital Natives schaffen Wettbewerbsvorteil

Mittelständische Unternehmen können sich via Social Media von den Wettbewerbern abheben, ihre Marke aufwerten und ihre Reichweite in der anvisierten Zielgruppe ausweiten. Zudem erscheinen sie als ein Unternehmen mit einer modernen, offenen Unternehmenskultur. Damit wird das Unternehmen auch als Arbeitgeber attraktiv für hoch qualifizierte Fachkräfte, die als "Digital Natives" mit dem Internet und der Social-Media-Welt aufgewachsen sind.

Fachkräfte mit Employer Branding im Social Web gewinnen

Hier setzt auch die Monster Worldwide Deutschland GmbH an. Mitte 2009 begann das Unternehmen seine Social-Media-Aktivitäten rund um den Personalmarkt. Zielgruppe der Jobbörse sind Bewerber sowie Unternehmen als Arbeitgeber. Monster fährt daher zweigleisig. Zum einen berät das Karriereportal Unternehmen, die sich mit Hilfe von Social Media als moderner Arbeitgeber positionieren wollen, um neue Mitarbeiter zu gewinnen und emotional durch Employer Branding an sich zu binden. Zum anderen sprechen die internen Abteilungen Marketing und Kommunikation von Monster die Bewerber über Social Media direkt an.