Einer Erhebung von Forrester Research zufolge laufen 80 Prozent aller PC mit Windows XP. Seit dem Release des Service Pack 2 (SP2) im August 2004 hat es sich in den meisten Unternehmen als bevorzugtes Betriebssystem etabliert. Nun nähert sich die Software ihrem Ende in der Unternehmens-IT:
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In Krisenzeiten haben Anwender ihre Rechner über den Abschreibungszeitraum hinweg betrieben, so dass viele Geräte vier oder fünf Jahre in Betrieb sind. Ein Austausch steht an.
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Der Windows-XP-Support endet demnächst. Für Rechner mit SP2 läuft die Unterstützung am 13. Juli 2010 aus. Anwender mit SP3-Installation dürfen noch bis zum 8. April 2014 mit Support rechnen.
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Seit dem 22. Oktober 2009 ist Windows 7 weltweit verfügbar. 18 Monate später oder mit der Veröffentlichung des ersten Service Packs des neuen Betriebssystems können OEMs keine PCs mit Windows XP mehr verkaufen.
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Die Client-Virtualisierung ist reifer geworden. Applikationen, die unter Windows 7 nicht laufen oder deren Migration zu aufwendig wäre, lassen sich in einer Sandbox im XP-Modus beziehungsweise in einer virtuellen Umgebung betreiben. Zudem haben Kunden des Software-Assurance-Programms Zugang zur Microsoft Enterprise Desktop Virtualization (MED-V) und Microsoft Application Virtualization (App-V). Damit lassen sich die letzten Hürden für eine Windows-7-Migration beseitigen.
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Laut Erhebung schätzen viele Unternehmen die neuen Windows-7-Funktionen:
DirectAccess für die einfache Anbindung mobiler Nutzer;
BrancheCache für verbesserte Zugriffsmöglichkeiten von Niederlassungen;
BitLocker und BitLocker To Go für Datensicherheit auf Festplatten und USB-Sticks;
Applocker für eine bessere Kontrolle von Applikationen;
Search Federation für schnelleres Auffinden von Informationen im Unternehmen.
Zwei Drittel der von Forrester befragten Unternehmen haben Umstiegspläne, wenngleich sie nicht immer konkret sind. Nur zwei Prozent wollen sich nach Windows-7-Alternativen umsehen, also etwa auf Windows 8 warten oder Mac OS und Linux einführen.