ECC-Studie Web-Nutzung

Business im Internet wird nicht voll ausgeschöpft

10.03.2010
Von 
Peter Gruber arbeitet für die Portale Computerwoche und CIO.

Im Web Kunden gewinnen und das Image verbessern

Mit einer Web-Seite im Internet vertreten zu sein, gehört mittlerweile für fast alle Unternehmen zum Standard. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass 96 Prozent der befragten Unternehmen bereits einen eigenen Web-Auftritt besitzen oder diesen für die nähere Zukunft planen. Nur 3,3 Prozent der Unternehmen haben kein Interesse, eine eigene Seite zu betreiben. Der Anteil der Handwerksunternehmen mit eigener Website ist mit 73,8 Prozent mit Abstand am geringsten. Mit dem Betrieb einer Webseite sind bei den befragten Unternehmen differierende Zielsetzungen verbunden. Die größte Bedeutung wird jedoch mit Abstand der Steigerung des Bekanntheitsgrades beigemessen. Als weitere wichtige Ziele werden die Imageverbesserung und Kundengewinnung angestrebt.

Web-Analyse-Tools sondieren das Nutzerverhalten

Präsentationen können Unternehmen eine Fülle nützlicher Informationen zum Nutzungsverhalten der Website-Besucher liefern. Es gilt allerdings, diese Daten systematisch zu analysieren, um relevante Erkenntnisse gewinnen zu können. Den meisten der befragten Unternehmen sind die mit der Web-Analyse verbundenen Möglichkeiten bewusst. Jedes zweite KMU greift dabei auf kostenfreie Analyse-Tools, wie zum Beispiel Google Analytics, zurück. Individuelle Lösungen werden von 27,9 Prozent der Befragten für die Web-Analyse eingesetzt. Dagegen vertraut nur jedes zehnte Unternehmen auf kostenpflichtige Standardlösungen, um die eigenen Online-Daten auszuwerten. Über ein Viertel der befragten Unternehmen setzt bislang jedoch kein Web-Analyse-Tool für die Erfolgskontrolle der Online-Aktivitäten ein. Knapp zwei Drittel der Auswertungen werden wöchentlich oder monatlich betrieben. Dabei werden die gewonnenen Erkenntnisse von fast 70 Prozent der Befragten zur Planung von Marketingaktivitäten und von rund 16 Prozent zur Prozessoptimierung genutzt. 30 Prozent der Unternehmen ziehen die gewonnenen Informationen allerdings nicht zur fundierten Planung und Umsetzung weiterer Aktivitäten heran.