80.000 Jobs bis 2015

IT-Fachkräften winken rosige Berufsaussichten

07.12.2009
Von 
Peter Gruber arbeitet für die Portale Computerwoche und CIO.
Der Bedarf an Fachkräften wird bis 2015 im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnik in Deutschland stark zunehmen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) sowie des Branchenverbandes BITKOM. Insbesondere Studienabsolventen sind begehrt.

Glaubt man der vom BMBF gemeinsam mit dem Bundesverband BITKOM in Auftrag gegebenen Studie zum künftigen Fachkräftebedarf im IKT-Mittelstand in Deutschland, dann sind die Berufsaussichten in der IT-Branche glänzend. Nahezu 80 Prozent der kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) in Deutschland gehen von einem Wachstum ihres Marktsegments und damit von einem erhöhten Fachkräftebedarf bis 2015 aus. Mehr als ein Drittel aller kleinen und mittelständischen Betriebe schätzt das Wachstum auf mehr als fünf Prozent jährlich.

Wissenschaft und Anwendung kombinieren

"Der Mittelstand sendet eindeutig positive Signale an junge Menschen aus", kommentiert Bundesforschungsministerin Annette Schavan die Studie. Studium und Ausbildung im IKT-Bereich, so die Politikerin, böten exzellente Zukunftsaussichten. Die Unternehmen würden vor allem solche Fachkräfte suchen, die Wissenschaft und Anwendung in Einklang bringen könnten.

Duales Studium ist im Kommen

Die Unternehmen streben für das Jahr 2015 einen Akademikeranteil von 75 Prozent an. Die dafür am stärksten nachgefragten Qualifikationsprofile werden mit jeweils knapp 30 Prozent auch künftig IKT-nahe Bachelor- und Master-Abschlüsse sein. Eine steigende Bedeutung misst der Mittelstand dem dualen Studium bei. Der Bedarf für diese Qualifikation steigt in den kommenden fünf Jahren um die Hälfte.