Für die Zeit nach der aktuellen Wirtschaftskrise zeichnet sich ein dramatisch wachsender Mangel an Fachkräften ab. Schon jetzt sind die Alarmrufe aus den Bereichen Pflege und IT deutlich zu hören. Ein durch die Krise beschleunigter Strukturwandel hin zu den Dienstleistungsberufen führt zu einem immer weiter wachsenden Bedarf an Fachkräften, der allein aus der nachwachsenden Generation nicht zu decken sein wird.
Teamarbeit zwischen alt und jung
Die demografische Entwicklung führt laut BPV dazu, dass bereits in wenigen Jahren jeder dritte Erwerbsfähige älter als 50 Jahre sein wird. Die Organisation appelliert deshalb an die Unternehmen, die Skepsis vor älteren Mitarbeitern aufzugeben, deren Erfahrungen zu nutzen und schlagkräftige Teams aus älteren und jüngeren Mitarbeitern zu bilden. Solche gemischten Teams erzielten durch die wechselseitige Unterstützung hervorragende Arbeitsergebnisse. Das zeige die Praxis immer häufiger. Personaldienstleister, so der BPV, könnten den Unternehmen dank ihrer übergreifenden Erfahrung helfen, sich gezielter auf den demografischen Wandel vorzubereiten, etwa durch Beratung, Demografie-Checks und Konzepte zur konsequenten Qualifizierung und Weiterbildung auch älterer Beschäftigter.
Offenheit hilft bei der Personalsuche
Eine weitere Herausforderung im Rekrutierungsprozess ist die Wertschätzung der unterschiedlichen Kulturen und die notwendige Offenheit für ganz verschiedenartige Kandidatentypen, auch wenn sie als Quereinsteiger aus anderen Branchen kommen. Die Attraktivität von Unternehmen für Arbeitnehmer müsse durch ein gezieltes Employer Branding gestärkt werden. Auch hier können Personalvermittler dazu beitragen, charakteristische Vorteile für die Arbeitnehmer deutlicher herauszustellen. Damit kann sich auch ein kleineres oder weniger bekanntes Unternehmen gegen die großen Namen als attraktiver Arbeitgeber etablieren.