Ratgeber Förderprogramme

Wo die Gelder der Länder fließen

03.08.2009
Von Thomas  Kopka
Die einzelnen Bundesländer haben großes Interesse am Erhalt der Arbeitsplätze in mittelständischen Firmen. Daher fördern sie deren Erhalt bei Bedarf.

Die Fördertöpfe der Bundesländer sind selten so üppig gefüllt wie die der Bundesregierung oder der EU. Dafür sind die Programme in der Regel deutlich flexibler.

Kurze Wege zum Geld

Die Fördermaßnahmen der Bundesländer haben den Vorteil der kurzen Wege: Die Landesregierungen kennen die wirtschaftliche Lage der Unternehmen in der Region und greifen flexibler und pragmatisch ein, wo es die Lage erfordert. Der wissenschaftlich-technologische Anspruch ist dabei meist nicht ganz so hoch wie bei den Förderprogrammen des Bundes. Dafür verlangen die Geldgeber einen Nachweis über die Ergebnisse der Förderung, also wie sich Umsatz und Arbeitsplätze entwickelt haben.

Ein weiterer Vorteil der Landesförderung liegt darin, dass sie selten auf bestimmte Technologien beschränkt ist. Die Länder fördern Projekte (fast) aller Branchen zur Weiterentwicklung fast aller Technologien. Darüber hinaus haben einige Bundesländer begleitende Fachprogramme aufgelegt. In Bayern gibt es etwa die "Förderung von komplexen informationstechnischen und elektronischen Systemen". Technologischer Anspruch und Förderquoten sind dabei höher.