IT Operations Day 2009

Was geht den CIO der IT-Betrieb an?

14.12.2009
Von 
Karin Quack arbeitet als freie Autorin und Editorial Consultant vor allem zu IT-strategischen und Innovations-Themen. Zuvor war sie viele Jahre lang in leitender redaktioneller Position bei der COMPUTERWOCHE tätig.

Kriterien wie für externe Dienstleister

Auf die Wichtigkeit einer IT-Governance für den funktionierenden IT-Betrieb wies Jochen Schneider hin. Der CIO der Zürcher Kantonalbank sieht den IT-Betrieb als ein Dreieck von Kosten, Zeit und Qualität, das von den - internen - Kunden mit ihren Anforderungen im Gleichgewicht gehalten werde. Service-Level-Agreements (SLAs) dienten dazu, diese Anforderungen greifbar zu machen.

Rüdiger Zarnekow, Professor an der TU Berlin
Rüdiger Zarnekow, Professor an der TU Berlin
Foto: Universität St. Gallen

Dazu passte das Schlusswort des designierten Gastgebers für den "IT Operations Day 2010", des TU-Berlin-Professors Zarnekow: "Der interne IT-Betrieb muss denselben Kriterien genügen wie ein externer Dienstleister." Das bedeutetet unter anderem: Die IT-Operations müssen sich selbst industrialisieren, also die Komplexität der Architektur verringern, indem sie die Systeme standardisieren, konsolidieren und virtualisieren. Darüber hinaus müssen sie das Risiko-Management im Griff haben, neue Betriebsmodelle - Stichwort Cloud Computing - ausprobieren und ihre Leistungen gegenüber den Fachbereichen transparent machen. Wenn das gelingt, wird der IT-Betrieb möglicherweise auch im Topmanagement wahrgenommen und als das erkannt, was er ist: die Voraussetzung für einen Beitrag der IT zum Unternehmenswert.