Die Umsätze der größten Systemhäuser in Deutschland entwickelten sich 2008 uneinheitlich. So erlebte die erst im Vorjahr neu zusammengesetzte TDMi-Gruppe gleich einen Einbruch ihrer Erlöse in Höhe um 22,2 Prozent. Sie musste schließlich - bitteres Ende - am 27. Juli 2009 Insolvenz anmelden.
Bei Cancom hingegen ging es mit plus 21,9 Prozent steil bergauf. Ausschlaggebend für diese Zunahme war neben dem organischen Wachstum des Apple-Resellers auch die Übernahme des Kölner Systemhauses Sysdat - im Vorjahr immerhin die Nummer zehn - und die Akquisition des Online-Händlers Home of Hardware. Ähnlich gut zulegen konnte nur Fritz & Macziol. Bei den Ulmern stieg der Umsatz immerhin um 17,6 Prozent auf 200 Millionen Euro.
Kaum Veränderungen auf den ersten acht Plätzen
An der Rangfolge der ersten acht Unternehmen der zehn umsatzstärksten Systemhäuser in Deutschland hat sich gegenüber dem Vorjahr nichts geändert. Zwar konnte Bechtle den Rückstand auf die führende Computacenter AG ein wenig verringern. An Platz eins schrammten die Schwaben jedoch um 143 Millionen Euro vorbei.
Dieses Jahr sind die Umsatzzahlen der beiden Platzhirsche sehr gut vergleichbar, denn beide Unternehmen bilanzieren auch im Inland nach dem internationalen Finanzreportstandard (IFRS). 2009 dürfte der Abstand zwischen beiden eher größer werden, denn der Umsatz von Bechtle ging im ersten Quartal um sechs Prozent zurück, wohingegen Computacenter sich in Deutschland im ersten Halbjahr 2009 mehr oder weniger stabil halten konnte.