Projektbericht

Münchener Rück standardisiert mit Vista-Desktops

30.07.2009
Von Stefan Ueberhorst
Ein mit "Windows Vista" und "2007 Microsoft Office System" global standardisierter Client-Arbeitsplatz soll über 10.000 Mitarbeitern der Münchener Rück ein verlässliches Frontend bieten.

Die Münchener Rück verfügt mit ihren mehr als 10.000 Mitarbeitern im Rückversicherungskonzern über langjährige Erfahrungen im Risiko-Management. Mitte 2006 stand das Unternehmen vor der Herausforderung, das aus dem Support laufende Betriebssystem Windows 2000 von Microsoft zu ersetzen. Neuere Anwendungen wären unter Umständen nicht mehr lauffähig und wichtige Funktionen nicht nutzbar gewesen. Zugleich hatten sich die Arbeitsplätze an den international verteilten Standorten zu heterogenen Umgebungen entwickelt. Dadurch war der Aufwand für die Wartung hoch, es bestand die Gefahr von Inkompatibilität und Instabilität. "Uns ging es nicht nur um den Wechsel des Betriebssystems, sondern auch um eine Harmonisierung der System- und Anwendungslandschaft und effiziente Update-Prozesse", sagt Karl-Heinz Neumann, Head of Global Infrastructure Services der Münchener Rück.

Um die geeignete Plattform zu finden, beauftragte Neumann das Analystenhaus Gartner, in einer Wirtschaftlichkeitsstudie verschiedene Szenarien zu bewerten. Die Marktexperten empfahlen, Windows Vista in Kombination mit 2007 Microsoft Office System einzusetzen. Für Windows Vista sprachen die Support-Roadmap, die Aktualität des Betriebssystems und wirtschaftliche Überlegungen. Windows XP als Zwischenschritt wäre aufwändiger gewesen und hätte eine weitere Migration auf Windows Vista erfordert. Zudem bietet Windows Vista interessante Neuerungen, etwa die Unterstützung von mobilen Mitarbeitern, das Tool BitLocker zur Verschlüsselung von Festplatten, neue Suchfunktionen und die Option, Anwendungen zu virtualisieren. Auch die Oberfläche, eine bessere Administration und die Stabilität sprachen für Windows Vista. Für den Wechsel von Microsoft Office 2003 zu Office 2007 entschieden sich die Rückversicherer, um dem auslaufenden Support zuvorzukommen.

Wichtig war die Möglichkeit, das Deployment für den Desktop-Client komplett zu zentralisieren und auf Basis eines einzigen zentral gepflegten Images auszuführen. So ließ sich die zweite Kernanforderung - die Harmonisierung der Arbeitsplätze - effizient erfüllen. Nach der Entscheidung für Vista erarbeitete das IT-Team einen vierstufigen Projektplan und vergab das Projekt-Management extern an Microsoft Consulting Services.