Gut 650 Unternehmen setzen bisher die On-Demand-Software von SAP als ERP-Lösung ein. Nach den Plänen von SAP soll noch in diesem Jahr die Tausender-Marke erreicht werden. Einen Teil davon sollen die Töchter von Großunternehmen ausmachen: Während SAP sich mit der integrierten ERP-Lösung bisher vor allem an kleine und mittelständische Unternehmen richtetet gehören seit einiger Zeit auch Niederlassungen großer Unternehmen, die selbst SAP nutzen, zur Zielgruppe. Denn gerade für kleinere Niederlassungen, für die eine SAPOn-Premise-Lösung überdimensioniert wäre und sich wegen des Installations- und Administrationsaufwandes kaum rechnen würde, bietet die On-Demand-Lösung eine praktische Alternative: Großunternehmen können mit Business ByDesign ihre Niederlassungen mit geringem Aufwand in die eigene ERP-Landschaft integrieren. Helfen dabei sollen beispielsweise Integrationsszenarien für Finanzen, HR-Updates und erweiterte Features für Großhandel und Produktion.
Knackpunkt: Neue Sprachversionen kommen
Schlüssel für die internationale Einsetzbarkeit sind vor allem weitere Sprach- und Länderversionen. So ist Business ByDesign neben Deutsch und Englisch in acht weiteren Sprache verfügbar. Dabei sind auch so wichtige Länder wie China und Indien; Länderversionen für Mexiko und Australien sind mit dem aktuellen Feature Pack 3.0 dazugekommen. Schon das vorherige Feature Pack 2.6, das seit Anfang des Jahres verfügbar ist, enthielt ein Software Development Kit namens "Business ByDesign Studio". Damit können SAP-Partner erstmals selbst native Applikationen und Add-ons für Business ByDesign entwickeln. Dabei geht es nicht nur um Web-Inhalte, Bedienoberflächen oder Formulare: Mit Business ByDesign Studio ist auch die Programmierung kompletter Anwendungen oder Branchenspezifischer Applikationen möglich.
Um die 100 Euro Kosten pro Nutzer
Business ByDesign wurde erstmals 2007 vorgestellt und ist seit 2010 offiziell auf dem Markt. Die SaaS-Software bildet die wesentlichen Funktionen eines ERP- und CRM-Systems in einer integrierten On-Demand-Lösung ab. Der Anwender kann selbst bestimmen, welchen Funktionsumfang er nutzen möchte und je, nach Bedarf die entsprechenden Module mieten.
Als typische SaaS-Lösung bedarf es aufseiten der Anwender keiner zusätzlichen Hardwarekomponenten oder Installationsaufwendungen. Bedient wird die Software über den Internet-Browser. Die On-Demand-Lösung ist geeignet für Unternehmen ab zehn Mitarbeitern. Über eine Installationspauschale hinaus, die zwischen 10.000 Euro für das CRM-Paket und 34.900 Euro für den Professional Service liegt, zahlt das Anwenderunternehmen eine Gebühr zwischen 79 und 133 Euro pro Nutzer und Monat.
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