IT & Business Excellence

IDC-Prognose

Server für die Cloud immer mehr gefragt

05.07.2010
Von Katharina Friedmann
Von knapp acht Milliarden auf über 13 Milliarden Euro soll der Servermarkt bis 2014 wachsen, der mit Systemen aufwartet, die speziell auf Cloud-Computing zugeschnitten sind. Das erwarten die Analysten des Marktforschungsunternehmens IDC.

Bis 2014 wird der Umsatz mit Servern, die für öffentliche Clouds vorgesehen sind, von 582 Millionen Dollar (2009) auf 718 Millionen Dollar steigen, so die aktuellen Schätzungen von IDC. Die über den Verkauf von Systemen, die in dem ungleich größeren Markt für private Clouds zum Einsatz kommen, erzielten Einnahmen sollen im gleichen Zeitraum sogar von 7,3 Milliarden Dollar (2009) auf 11,8 Milliarden Dollar zulegen.

Komplexe Strukturen bändigen

Antriebsfaktoren für das starke Wachstum im Server-Markt (siehe auch: "Cloud-Server mit neuartiger Kühlung") sind den Auguren zufolge nicht nur die allgemein alternde Systembasis und deren Ablösung, sondern auch der Wunsch der IT-Manager, die zunehmend komplexen virtuellen und physischen Infrastrukturen im Griff zu behalten. Letzteres wiederum verstärke die Nachfrage sowohl nach Public als auch Private Cloud Computing.

Gemäß IDC-Definition steht eine Public Cloud für eine weitgehend unbegrenzte Zahl potenzieller Nutzer zur Verfügung und ist damit eher für einen Markt als für ein einzelnes Unternehmen konzipiert. Im Gegensatz dazu seien Private-Cloud-Szenarien auf Einzelunternehmen ausgelegt und auch auf die jeweilige Organisation beschränkt, so die Sichtweise der Analysten. Nahezu die Hälfte (44 Prozent) der im Zuge der jüngsten IDC-Befragung interviewten Unternehmen erwägen die Nutzung einer privaten Cloud.