Wenn ein Kunde dreimal die gleiche Hochglanzbroschüre von der gleichen Firma bekommt, jedes Mal mit einem anderen Schreibfehler in seinem Namen, hebt das sicher nicht seine Meinung über den Absender. Zudem kosten solche nutzlosen Aktionen Geld. Auch Unternehmen, die mangels Pflege ihrer Materialdatenbank ihre Vorprodukte zu teuer einkaufen, weil sie die Bezugspreise früherer Lieferungen nicht sorgfältig im Materialstamm festhalten, verschenken Mittel. Dagegen hilft nur ein sorgfältiges Master-Data-Management.
RWE ordnet Einkaufspreise und spart in der Beschaffung
Die Entwicklung IT-gestützter, weitgehend automatisierter Stammdaten-Management-Prozesse als Teil des Informations-Managements gehört zu den Aufgaben, die viele Unternehmen erst langsam strukturiert angehen. Wichtige Treiber sind Compliance und Risiko-Management, Geschäftsprozessintegration, das auf Kunden maßgeschneiderte Design neuer Produkte und Services oder eine optimierte Beschaffung.
- Datenqualität
Gibt oder gab es in Ihrem Unternehmen Initiativen, um die Datenqualität zu verbessern? - Datenqualität
Ist die Datenqualität ein Thema in Ihrem Unternehmen, das IT- und Fachabteilungen beschäftigt? - Datenqualität
Würde das Business Ihres Unternehmens unter einer schlechten Datenqualität leiden? - Datenqualität
Wie beurteilen Sie die Datenqualität in Ihrem Unternehmen? - Datenqualität
Gibt es eine zentrale Stelle in Ihrem Unternehmen, die für die Datenqualität verantwortlich ist? - Datenqualität
Wie hoch ist aus Ihrer Sicht der Aufwand, eine gute Datenqualität in Ihrem Unternehmen sicherzustellen? - Datenqualität
Hat Ihr Unternehmen ein Budget für die Sicherung der Datenqualität? - Datenqualität
Wie hoch ist aus Ihrer Sicht die Verantwortung der Fachabteilungen, an dem Thema "Verbesserung der Datenqualität" mitzuarbeiten?
Den Nutzen zeigt das Beispiel von RWE, präsentiert anlässlich einer aktuellen IIR-Tagung zum Thema Stammdaten-Management in Frankfurt am Main. Für den Energieriesen steht das Thema aus Compliance-Gründen schon seit 40 Jahren weit oben auf der Prioritätenliste. Bei der Beschaffung sparte RWE beispielsweise allein dadurch mehrere hunderttausend Euro, dass die bisherigen Einkaufspreise von Produkten hinterlegt waren und somit in die Preisverhandlungen mit neuen Anbietern eingebracht werden konnten.
Aufbau und Pflege von Stammdatenstrukturen werden dennoch oft als lästige, komplexe Daueraufgaben ohne sofort sichtbaren Gewinnbeitrag betrachtet: Ständig kommen neue Kunden, Artikel, Vorprodukte, Lieferanten und Materialien dazu oder müssen gestrichen werden. Änderungen können weitere Änderungen erforderlich machen, die sich nicht immer automatisch fortpflanzen und händischer Eingriffe bedürfen.
Bei Zukäufen oder Fusionen bringt jede Seite ihre eigenen Stammdaten mit. Das erfordert Entscheidungen: Sollen die Daten zusammengeführt oder separat gehalten werden? In ersterem Fall beginnt die Suche nach einem sinnvollen Integrationskonzept. Im zweiten muss dennoch versucht werden, den Aufwand gering zu halten.