Vodafone: Weniger Umsatz trotz steigender Kundenzahlen

27.05.2008
Vodafone verdiente im vergangenen Geschäftsjahr weniger als im Vorjahr. Begründet wird der Rückgang mit sinkenden Roaming-Preisen und Terminierungsentgelten. Dafür steigerte der Düsseldorfer Netzbetreiber seine Kundenzahl um mehr als 3,5 auf 34,412 Millionen Kunden. Besonders die Bereiche UMTS und DSL legten kräftig zu.

Vodafone blickt auf ein durchwachsenes Geschäftsjahr 2007/08 zurück. Bis zum 31. März erzielte der Netzbetreiber in Deutschland einen Umsatz von 7,65 Milliarden Euro, was einem Rückgang um 4,7 Prozent entspricht. Die Gewinnmarge fiel ebenfalls leicht um 0,8 auf 43,4 Prozent. Bei den Kundenzahlen legte das Unternehmen mit Sitz in Düsseldorf dagegen zu: 3,6 Millionen Verbraucher entschieden sich im letzten Geschäftsjahr für einen Tarif von Vodafone. Besonders die Bereiche UMTS und DSL zogen stark an, nach der Komplettübernahme von Arcor etabliert sich der Anbieter auch im Festnetzgeschäft.

Sinkende Roaming-Preise und Terminierungsentgelte führten zu einem Umsatzrückgang von 4,7 Prozent auf 7,65 Milliarden Euro verglichen zum Vorjahreszeitraum. Zwar steigerte Vodafone seinen Umsatz aus Daten ohne SMS und MMS um 34,9 Prozent auf 823 Millionen Euro, dagegen fiel der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen um 7,4 Prozent auf 3,318 Milliarden Euro. Gerade der schwache Umsatz je Kunde und Monat (ARPU) von 18,5 Euro macht den Düsseldorfern mit einem Rückgang um 12,7 Prozent zu schaffen.