Nokia-Beschäftigte erhalten bis zu 220.000 Euro Abfindung

11.04.2008
Die Beschäftigten im Bochumer Nokia-Werk sollen Abfindungen mit einer Maximalhöhe von 220.000 Euro erhalten. Der tatsächliche Betrag errechne sich unter anderem aus der Beschäftigungsdauer, dem Bruttolohn sowie dem Alter. Auch soziale Hintergründe, etwa Kinder oder Behinderungen, sollen bei der Höhe der Abfindung berücksichtigt werden.

Die Beschäftigten des Bochumer Nokia-Werks sollen eine Abfindung von jeweils bis zu 220.000 Euro erhalten. Bislang ist allerdings unklar, wie viele der 2.300 Beschäftigten in den Genuss dieser höchsten Abfindung kommen.

Wie die Bild-Zeitung berichtet, errechnen sich die Abfindungsbeträge für die Angestellten des Werks, das am 30. Juni geschlossen wird, laut der Vetriebsratsvorsitzenden Gisela Achenbach nach folgendem Schlüssel: Beschäftigungsdauer mal Bruttomonatsgehalt mal Alter geteilt durch 20. Bei der Berechnung der Abfindung werde maximal die Tarifgruppe T 6 (6.000 Euro) zugrunde gelegt. Die geplanten Regelungen sind Bestandteil der am Dienstag vereinbarten Sozialplan-Eckpunkte. Eine vertragliche Festlegung steht noch aus.

Nach Informationen der Neue Ruhr/Neue Rhein Zeitung sollen neben der Abfindung bestimmte Gruppen Zuschläge erhalten: Schwerbehinderte, Alleinerziehende sowie Väter und Mütter je nach Zahl der Kinder. Zudem erwägen Betriebsrat und Gewerkschaft nach Angaben der Zeitung, neben der Maximalabfindung von 220.000 Euro auch eine Mindestsumme zu vereinbaren. Der Sozialplan hat ein Volumen von 200 Millionen Euro. 185 Millionen Euro davon entfallen auf Abfindungen für die knapp 2.300 Beschäftigten. Das macht pro Kopf im Schnitt 80.000 Euro.

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