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Ed Zander hofft auf das Razr2

16.05.2007
Motorola hat gestern die zweite Generation seines populären und extradünnen "Razr"-Mobiltelefons vorgestellt.
Motorola braucht dringend ein neues "Killer-Handy" - ob es das hier wird?
Motorola braucht dringend ein neues "Killer-Handy" - ob es das hier wird?
Foto: Motorola

Das "Razr2" ist schmaler und nochmals zwei Millimeter dünner als sein Vorgänger, hat ein größeres Display und bietet eine bessere Sprachqualität als das alte Razr. Motorola hatte davon fast 100 Millionen Stück verkauft und seinen zweiten Platz hinter Nokia im weltweiten Hersteller-Ranking verteidigt, seither aber noch keinen würdigen Nachfolger gefunden.

Konzernchef Ed Zander hat entschieden, trotzdem weiter auf das Designkonzept der "Eintagsfliege" zu setzen. "Das ist nicht nur ein Produkt, sondern ein Marke", erklärte der frühere Sun-Mann und verglich Razr gar mit BMW und Apples "iPod".

Allerdings bleibt aus Sicht von Analysten zunächst abzuwarten, ob das neue Produkt-Lineup - Motorola zeigte auch verschiedene Geräte für neue schnelle Mobilfunknetze, die teilweise schon früher präsentiert worden waren - ausreicht, um das angeschlagene Unternehmen wieder auf Kurs zu bringen. Laut Interims-Finanzchef Thomas Meredith werden sich die neuen Geräte ohnehin frühestens im vierten Quartal bemerkbar machen. Zander hatte angekündigt, er werde Motorola zu Ende des Jahres zurück in die schwarzen Zahlen bringen, nachdem der Konzern im ersten Jahresviertel einen Verlust ausgewiesen hatte. (tc)