Durchaus erstaunlich, weil Research in Motion außerdem anzeigte, dass es eine Untersuchung seiner vergangenen Optionsvergabe eingeleitet habe und daher eine Revision älterer Bilanzen erwarte. Der Nettogewinn seit dem Börsengang der kanadischen Firma werde sich dabei vermutlich um 25 bis 45 Millionen US-Dollar verringern, hieß es.

Wie auch immer - für sein am 2. September abgeschlossenes zweites Fiskalquartal wies RIM einen Nettogewinn von 140,8 Millionen Dollar oder 74 Cent pro Aktie aus, das sind 27 Prozent mehr als die 111,1 Millionen Dollar oder 56 Cent je Anteilschein aus dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Der Quartalsumsatz stieg im Jahresvergleich von 490,1 Millionen Dollar um 34 Prozent auf 658,5 Millionen Dollar. Im Laufe des Berichtszeitraums konnte RIM 705.000 neue Kunden für seine BlackBerry-Dienste gewinnen und kommt nun auf rund 6,2 Millionen Abonnenten.

Zum Fixing an der Nasdaq hatte die RIM-Aktie gestern bei 86,06 Dollar geschlossen. Nachbörslich stieg der Kurs auf 103,10 Dollar.

Das lag sicher auch mit an der optimistischen Prognose der Kanadier. Aufgrund gut laufender neuer Modelle erwarten sie für das laufende dritte Quartal (Ende: 2. Dezember) rund 800.000 neue Kunden und 780 bis 820 Millionen Dollar Umsatz. (tc)