E-Mail-Push: Nach RIM wird jetzt Microsoft verklagt

15.12.2005
Im zukunftsträchtigen Markt für Mobile E-Mail haben derzeit vor allem die Patnetanwälte das Wort.

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Nach Research in Motion (RIM), dem Blackberry-Erfinder, wird nun auch Microsoft wegen Patentrechtsverletzungen im Zusammenhang mit Mobile E-Mail verklagt. Und auf der Klägerseite ist wieder NTP mit von der Partie. Das Unternehmen liefert sich bereits einen erbitterten Rechtsstreit mit RIM.

Die Klage gegen Microsoft hat die kalifornische Visto Corp. eingereicht. In seiner Klageschrift behauptet das Unternehmen, dass Microsoft drei seiner Patente verletze, die Techniken für den Datentransport zwischen Servern und mobilen Endgeräten wie PDAs und Smartphones beschreiben.

Komischerweise erfolgte die Klage gegen Microsoft nur wenige Stunden nachdem sich die Patentverwertungsgesellschaft NTP an Visto beteiligt hatte. Im Gegenzug lizenzierte NTP seine Patente an Visto.

Allerdings sind die NTP-Patente, die auch Good Technology und Nokia in Lizenz genommen haben, nicht unumstritten. Sie werden derzeit vom US-Patentamt überprüft. Eines der Patente erklärte die Behörde bereits für nichtig. (hi)