Belastet auch die schwedische Mutter

Handy-Hersteller Sony Ericsson erwartet herben Gewinneinbruch

19.03.2008
Der Handy-Hersteller Sony Ericsson rechnet für das laufende Quartal mit einem Gewinneinbruch.

Wegen schleppender Verkäufe und höherer Forschungsausgaben werde ein Vorsteuergewinn zwischen 150 und 200 Millionen Euro erwartet, teilte die Gesellschaft am Mittwoch in London mit. Im Vorjahreszeitraum hatte die die Gemeinschaftsfirma von Sony und Ericsson noch 362 Millionen Euro ausgewiesen.

Beim Umsatz geht Sony Ericsson mit einem Rückgang gegenüber dem ersten Quartal 2007 aus, als der viertgrößte Handy-Hersteller 2,9 Milliarden umsetzte. Die Wachstumsfantasie der Gesellschaft erhält damit einen empfindlichen Dämpfer. Sony Ericsson will sich unter den führenden drei Spielern etablieren, droht nun aber zurückzufallen. Der Handy-Absatz soll im ersten Quartal erstmals mit 22 Millionen Geräten auf dem Vorjahresniveau verharren.

Der Gewinneinbruch bei Sony Ericsson schlägt sich auch auf den Mutterkonzern LM Ericsson nieder. Da der Handy-Hersteller seine Erwartung für das erste Quartal senken musste, werde nun mit einem negativen Effekt von 200 bis 300 Millionen schwedischen Kronen (21 bis 32 Millionen Euro) gerechnet, teilte Ericsson am Mittwoch in Stockholm mit. (dpa/tc)