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Facebook und Nokia sprechen über Kooperation

12.02.2009
Das Online-Netzwerk Facebook spricht laut einem Zeitungsbericht mit dem weltgrößten Handy-Hersteller Nokia über eine Kooperation.

So könnten zum Beispiel künftig im Facebook-Netzwerk hinterlegte Kontaktdaten in das Adressbuch auf dem Mobiltelefon übertragen werden, berichtete das "Wall Street Journal" am Donnerstag unter Berufung auf Insider. Facebook und Nokia stünden bereits seit Monaten in Verhandlungen, hieß es.

Facebook lote derzeit verstärkt mögliche Partnerschaften mit Mobilfunk-Anbietern und Geräte-Herstellern aus, bestätigte eine Facebook-Sprecherin der Zeitung. So arbeite das Unternehmen bereits mit dem Smartphone-Hersteller Palm für einen mobilen Zugang zu Teilen des Netzwerks zusammen. Mit Motorola stehe Facebook ebenfalls in Verhandlungen, hieß es. Eine Facebook-Anwendung für Apples iPhone gibt es bereits.

Was bei den Gesprächen mit Nokia herauskommt, sei bislang unsicher, schrieb die Zeitung. Der finnische Hersteller habe auch Pläne für den Aufbau eines eigenen Social Network, hieß es.

Facebook zahlte angeblich 65 Millionen Dollar für Plagiats-Vergleich

Apropos: Facebook hat sich die Beilegung eines Plagiatsvorwurfs gegen Firmengründer Mark Zuckerberg angeblich 65 Millionen Dollar kosten lassen. Die Summe gelangte durch die Panne bei einer Anwaltskanzlei an die Öffentlichkeit, Facebook kommentiert sie nicht.

Die Gründer des Netzwerk-Website ConnectU hatten Zuckerberg während der gemeinsamen Studienzeit in Harvard als Programmierer angeheuert. Er brach allerdings sein Studium ab und gründete Facebook. Die ConnectU-Gründer warfen ihm später vor, ihre Ideen beim Aufbau seines Online-Netzwerks benutzt zu haben und zogen 2004 vor Gericht. Die Klage wurde im Sommer vergangenen Jahres außergerichtlich beigelegt, der Betrag des Vergleichs sollte geheim bleiben.

Allerdings warb die Anwaltsfirma der ConnectU-Gründer nun in einem Prospekt damit, dass sie den "65-Millionen-Dollar-Vergleich" mit Facebook erreicht habe. Nähere Details dazu gab es nicht. Die Werbung der Anwaltskanzlei Quinn Emanuel Urquhart Oliver and Hedges landete prompt im Internet. Facebook wiederum bezichtigt das inzwischen von Holtzbrinck übernommene Netzwerk StudiVZ der Abkupferei. (dpa/tc)