XP-Nachfolger ist besser als sein Ruf

Die häufigsten Irrtümer zu Windows Vista

04.06.2008
Von Michael Pietroforte

Vista ist zu langsam

Performance-Vergleiche zwischen Windows XP und Vista sind zu einem Volksport im Internet geworden. In aller Regel zieht die neue Version bei solchen Duellen den Kürzeren. Insbesondere dann, wenn Vista in das Korsett zu klein dimensionierter Hardware gezwängt wird, sind dessen Benchmark-Ergebnisse ferner liefen. Falls ein Unternehmen seinen PC-Fuhrpark erst austauschen müsste, um auf Vista umsteigen zu können, dann haben solche Tests tatsächlich eine Aussagekraft.

Der Performance-Monitor kann Ursachen für eine schlechte Systemleistung aufspüren.
Der Performance-Monitor kann Ursachen für eine schlechte Systemleistung aufspüren.

Der Infoworld-Autor Randall Kennedy propagiert sogar, Windows XP auch auf neuer Hardware den Vorzug zu geben, weil es generell schonender mit Ressourcen umgeht. Diese Begründung ist freilich an den Haaren herbeigezogen. Auf einem modernen PC wird man in den allermeisten Fällen keinen Geschwindigkeitsunterschied wahrnehmen. Ob das Betriebssystem 20 oder 40 Prozent der CPU-Leistung beziehungsweise des Arbeitsspeichers in Anspruch nimmt, spielt keine Rolle.

Deshalb kann man die bessere Performance von Windows XP nicht als Argument gegen Vista anführen. Auf älteren PCs, die nicht mindestens über 1.5GB RAM und eine Dual-Core-CPU verfügen, hat Vista nichts zu suchen und auf moderner Hardware arbeitet Vista genauso schnell wie Windows XP.