Gartner: SaaS vermindert Risiko für Anwender

07.11.2006
Gartner sagt voraus, dass 2011 etwa 25 Prozent der verkauften Software mit Software as a Service (SaaS) umgesetzt wird.

Gartner-Analyst Roger Fulton erwartet, dass bis 2011 rund 25 Prozent des Software-Umsatzes weltweit mit Software as a Service gemacht werden. Im Gegensatz zum Lizenzkauf berge SaaS für den Anwender weniger Risiko. "Für den Betrieb ist der Service-Anbieter verantwortlich, das reduziert die Probleme und die Total Cost of Ownership für den Anwender."

Als wichtigsten Grund, warum der Anteil von SaaS in vier Jahren nicht größer sein wird, nannte Fulton Trägheit. „Niemand verlässt gerne seine Komfortzone - weder auf Anbieter- noch auf Anwenderseite.“ Neben CRM rechnet Gartner damit, dass HR-Applikationen, Compliance-Tools, Finanzsysteme und DMS-Systeme (Dokumentenmanagement) den größten Anteil an SaaS-Applikationen haben werden. Dabei wird die IT-Branche selbst, die Industrie sein, die SaaS am stärksten nutzt, gefolgt von der Finanzindustrie, den Energieversorgern und den Medien.

Doch auch Anbieter haben gute Gründe, sich Richtung SaaS zu bewegen. Laut Gartner wird im Softwaregeschäft nur der kleinste Teil der Umsätze mit Produkten realisiert – etwa 156 Milliarden Dollar weltweit. Der Umsatz mit externen Services rund um diese Produkte liegt dagegen schon bei 410 Milliarden Dollar und die Wertschöpfung der anwenderinternen IT-Shops liegt bei 480 Milliarden Dollar. Angesichts dieser Zahlen verwundert es nicht, dass die Produktanbieter sich wie jetzt auch Microsoft im ERP-Umfeld einen Teil dieses Geschäftes einverleiben wollen. (ciw)