Was bringt ein Enterprise Service Bus?

28.02.2005
Von Heinz Wehner
Mit der neuen Technik entsteht eine Middleware-Kategorie, die sich universeller nutzen lässt als klassische Integration Broker.

Hier lesen Sie ...

Ein Enterprise Service Bus bedient sich zum zuverlässigen Nachrichtenaustausch einer Message-oriented Middleware (MOM). Quelle: Wehner
Ein Enterprise Service Bus bedient sich zum zuverlässigen Nachrichtenaustausch einer Message-oriented Middleware (MOM). Quelle: Wehner

Die neu entfachte Diskussion um Service-orientierte Architekturen (SOA) und durchwachsene Erfahrungen in vielen Integrationsprojekten mit Software für Enterprise Application Integration (EAI) haben eine Reihe von Herstellern bewogen, nach neuen Ansätzen zur Anwendungsintegration zu suchen. Deren Integrations-Tools sollen mit den Limitationen ihrer Vorgänger aufräumen und werden gerade mit den Eigenschaften beworben, an denen es den EAI-Produkten (Integration Broker) oftmals mangelt: So lassen sich die Produkte universell einsetzen, können also prinzipiell jedes System und jede Anwendung integrieren (any-to-any), unabhängig von der Plattform, Sprache, Datenformat, den Programmierschnittstellen und vielen mehr.

Weiter erlauben sie ein inkrementelles Vorgehen bei der Anwendungsintegration, so dass Unternehmen klein anfangen können, aber auch unternehmensweite Projekte oder Projekte mit externen Partnern umsetzen können. Dabei sollen die Produkte der neuen Generation zugleich kostengünstiger sein als traditionelle Integration Broker, deren hohe Lizenzkosten es praktisch nur Großunternehmen erlauben, umfassende Integrationsprojekte zu finanzieren. Noch viel mehr Geld hat aber spezielles Wissen von Consultants über die proprietären EAI-Tools gekostet. Künftig soll Integration nun auch für den Mittelstand bezahlbar sein.