Microsofts
Cloud-Welle macht auch vor auf der Mutter aller Rich-Client-Pakete nicht Halt: Auf der Professional Developer Conference (PDC) gewährte Microsoft erste Einblicke in die neuen "Office Web Applications" von Office 14. Zukünftig sollen die vier Kernapplikationen Word, Excel, Powerpoint und OneNote im Browser angeboten werden.
In einer Demo vermittelte Takeshi Numoto, General Manager Office Client, erste Eindrücke dieses zukünftigen Dienstes. Auf den ersten Blick erkennt der Beobachter Excel an seiner typischen Ribbon-Oberfläche, lediglich der Browser-Fensterrahmen zeugt von der Web-Herkunft.
Multi-Client-Collaboration
Die grundlegende Funktionalität gleicht der der PC-basierenden Variante, wie Numoto an einer reichhaltig formatierten Tabelle vorführte. Als Highlight demonstrierte er die Fähigkeit der Suite zur Echtzeitzusammenarbeit über das Web. Fügt man beispielsweise ein Bild in ein freigegebenes Word- oder OneNote-Dokument ein, wird dies umgehend über das Web repliziert. Auf diese Weise können mehrere Bearbeiter so wie bei Google Docs an einem gemeinsamen Dokument arbeiten. Ob der jeweilige Anwender dabei im Browser im Windows-Rich-Client oder gar in einem Smartphone arbeitet, ist dabei egal.
Nicht nur für den Internet Explorer
Microsoft betonte auch die Unterstützung alternativer Plattformen: Office Web Applications soll alle gängigen Browser unterstützen, wie Takeshi mit seiner Collaboration-Demo zwischen Internet Explorer und Firefox zeigte.
Allerdings kündigte er an, dass die Web-Bürosuite neben der plattformneutralen HTML/Javascript-Variante auch noch in einer mit Silverlight angereicherten RIA-Version angeboten wird. Darüber hinaus wird es möglich sein, Textpassagen, Grafiken oder andere Komponenten eines Dokuments in einem Web-kompatiblen Format zu exportieren, um diese in Blogs, Wikis oder anderen Publikationsplattformen zu integrieren.