Schöner Platz sparen

All-in-One-PCs - das Display ist der Computer

11.11.2008

Der Asus Eee Top

Ebenfalls einen All-in-One-Rechner bietet Asus an. Doch der Eee Top zielt in eine etwas andere Richtung als iMac, Touchsmart und Co.: Hier geht es weniger darum, einen klassischen PC durch eine formschöne und platzsparende Alternative zu ersetzen, als einen komfortablen Rechner für den schnellen Zugriff aufs Internet sowie auf Musik und Fotos anzubieten. Das Gerät steht in Deutschland und Österreich zunächst in den Versionen ET1602 und ET1603 mit berührungsempfindlichem 15,6-Zoll-Bildschirm in den Läden. Der Rechner, der sich technologisch an die Eee PC genannten Mini-Notebooks von Asus anlehnt, kann daher mit einem Stift oder den Fingern über das Display bedient werden.

Der Eee Top von Asus in Begleitung.
Der Eee Top von Asus in Begleitung.

Als Betriebssystem kommt Windows XP Home zum Einsatz. Zur Ausstattung zählen USB-Schnittstellen, Gigabit-LAN, WLAN, eine eingebaute Kamera, eine 160 Gigabyte-Festplatte, 1 GB RAM und ein Kartenleser. Der Prozessor ist aber eben nur ein Intel-Atom-Chip, der zwar stromsparend sein soll, aber im Vergleich zu den Doppelkern-Prozessoren weniger Leistung bringt. Um bestimmte Anwendungen zu nutzen, muss der Nutzer nach Angaben des Herstellers in Ratingen nicht erst das Windows-System hochfahren: Startet er die "Express Gate"-Funktion, hinter der ein kleines Linux-System steckt, kann er online gehen und Instant Messaging oder die Fotoverwaltung aufrufen. Die Eee Tops sollen zwischen 500 und 600 Euro kosten.

Beliebt sind All-in-One-Rechner zum Beispiel im Bildungssektor. Das gilt vor allem für den iMac mit seiner starken Verbreitung an US-amerikanischen Schulen und Unis. Das liegt Christof Windeck zufolge vor allem daran, dass die Geräte platzsparend sind. "Zudem kann man anders als beim Notebook Tastatur und Display unabhängig voneinander positionieren." Ein All-in-One-Rechner eigne sich daher gut als Alternative zu den Notebooks, die ihrerseits gekauft werden, um herkömmliche Desktop-Computer zu ersetzen. Soll das Gerät im Kinderzimmer stehen, würde Christof Windeck allerdings nicht auf drahtlose Tastaturen und Mäuse setzen: "Die sind dann ganz schnell weg." (dpa/ajf)