Unbezahlter Urlaub

Dell packt erneut den Rotstift aus

05.11.2008
Der texanische PC-Konzern Dell läutet die zweite Runde beim Kostensenken ein. Mittel zum Zweck: Abfindungen und unbezahlte Freizeit sowie weniger Leiharbeiter.

Der weltweit zweitgrößte PC-Hersteller Dell greift im Rahmen seines Konzernumbaus nochmals massiv zum Rotstift. Über den bereits erfolgten Abbau von zehn Prozent der Stellen hinaus will Dell nun noch mehr einsparen. Geplant seien unter anderem neue Abfindungsangebote sowie unbezahlte freie Tage, sagte ein Dell-Sprecher am Dienstag (Ortszeit) dem "Wall Street Journal".

Angaben zum Volumen der Einsparungen machte der Sprecher nicht. Unternehmenschef Michael Dell habe sie den Mitarbeitern in einer E-Mail angekündigt. Der Konzern will auch weniger Leiharbeiter beschäftigen und die Reiseausgaben beschneiden. Dell verzeichnete im vergangenen Geschäftsquartal wegen gefallener PC-Preise einen Gewinnrückgang. Binnen gut eines Jahres strich der Konzern bislang rund 8.900 Stellen. Der einst führende PC-Hersteller liegt heute hinter Branchenprimus Hewlett-Packard (HP). (dpa/ajf)