IFA

Mini-Beamer groß im Trend

02.09.2008
Von pte pte
Auf der IFA gibt es in diesem Jahr einige Mini-Projektoren zu besichtigen, die sich an eine mobile Zielgruppe richten und laut Angaben der Hersteller auch demnächst verfügbar sein sollen.

Gerade die Frage nach der Marktreife und Verfügbarkeit ist auf den vergangenen einschlägigen Messen wiederholt unbeantwortet geblieben. Auf der IFA stellen jedoch gleich mehrere Unternehmen Geräte in Aussicht, die in Kürze auf den Markt kommen sollen.

Neben Optoma, Toshiba oder Aiptek bringt auch das Technologieunternehmen 3M einen Mini-Projektor im Westentaschenformat auf den Markt. Das Gerät hat die Größe eines Mobiltelefons und wiegt etwa 150 Gramm. Je nach Lichtverhältnissen projiziert das Gerät eine Bilddiagonale von bis zu 50 Zoll. "Der Mini-Beamer richtet sich an technologieinteressierte sowie multimediaaffine Personen. Das Gerät steht dem User immer und überall zur Verfügung und ist dank dem integrierten Akku auch nicht auf eine externe Stromversorgung angewiesen", sagt Heike Schmölzer, Sprecherin von 3M Österreich, im Gespräch mit pressetext. Eine Stunde Videogenuss sei damit sichergestellt. Das Gerät soll ab Mitte Oktober zum Preis von 360 Euro im Handel erhältlich sein.

Als das leichteste Gerät dieser Klasse gilt der Beamer von Toshiba. Das Gerät misst 45 mal 17 mal 100 Millimeter und wiegt 100 Gramm. Der Hersteller richtet sich vor allem an Geschäftsreisende, die den mobilen LED-Projektor vor allem dazu nutzen, um beispielsweise bei Kundenterminen unkompliziert eine Präsentation vom Smartphone an die Wand zu werfen. Dank LED-Technologie ist der Projektor akkuschonend und kommt ebenso wie das Gerät von 3M ohne Lüfter aus. Die LEDs weisen eine höhere Lebensdauer auf und arbeiten energiesparend. Der integrierte Akku des LED Mini-Projector soll eine Betriebsdauer von bis zu zwei Stunden ermöglichen. Toshiba will das Gerät Anfang bis Mitte des nächsten Jahres auf den Markt bringen. Preise nannte das Unternehmen noch nicht.

Für Aufsehen im Bereich der Mini-Beamer sorgte das deutsch-amerikanische Unternehmen Sypro Optics, ein Joint-Venture von Jabil und Carl Zeiss. Wie das Branchenportal "heise online" berichtet, ähnelt der vorgestellte Mini-Beamer äußerlich jenen der Konkurrenz, würde aber deutlich bessere und kontrastreichere Projektionen liefern. Bei einer Präsentation, die nicht im Rahmen der Messe, sondern in einem Hotelzimmer stattgefunden hat, sei der Beamer auf eine Zimmerdeckenlampe gerichtet worden. Zumindest an den Rändern seien trotzdem noch Bilder zu erkennen gewesen. Einen Termin für eine Markteinführung blieb Sypro allerdings schuldig, zumal das Unternehmen auch nicht selbst als Vertriebsfirma auftreten will.

Die Mini-Projektoren funktionieren mit unterschiedlichsten Videoquellen. "An unser Gerät können einerseits sämtliche Spielkonsolen, aber auch Laptops, Digitalkameras oder Mobiltelefone mit Videoausgang angeschlossen werden", sagt Schmölzer. Entsprechende Handys gibt es unter anderem von Nokia, Samsung, Motorola, LG aber auch von Apple. Der nächste Schritt in der Weiterentwicklung der Produkte ist die Integration in ein Mobiltelefon selbst. Einige Prototypen von Beamermodulen, die die passende Größe für die Integration in Handys aufweisen, wurden bereits vorgestellt. Hier ist 3M ebenfalls mit der Entwicklung von Produkten beschäftigt. (pte)