IDF

Intel drückt SSDs in den Massenmarkt

20.08.2008
Intel hat zur Entwickler-Hausmesse IDF in San Francisco eine Reihe von Flash-Laufwerken (Solid State Disks, SSDs) für PCs, Notebooks und Server vorgestellt.

Die neuen SSDs ("High Performance STAT Solid-State Drive Product Line") der NAND Products Group von Intel sollen binnen 30 Tagen verfügbar sein. Intel setzt in seiner SSD-Architektur hochparallele 10x-NAND-Kanäle und Native Command Queuing mit bis zu 32 simultanen Befehlen ein. Der weltgrößte Halbleiterkonzern verspricht gegenüber herkömmlichen Festplatten (HDDs) und auch anderen am Markt erhältlich SSDs eine schnellere Reaktionsfähigkeit des Gesamtsystems, kürzere Boot-Zeiten, extreme Robustheit und Zuverlässigkeit, längere Batterielaufzeiten sowie niedrigere Infrastrukturkosten für Unternehmen.

Die beiden Produktlinien "X18-M" und "X25-M" (M steht hier für Mainstream respektive Massemarkt) entsprechen von der Baugröße herkömmlichen Festplatten mit 1,8 und 2,5 Zoll Baugröße. Intel positioniert sie für den Einbau in Desktops und Notebooks. Insbesondere Laptops sollen damit leichter und leiser werden sowie längere Akkulaufzeiten erreichen. Beide Baugrößen will Intel mit 80 und 160 Gigabyte Kapazität anbieten. Die 80-GB-Variante befindet sich derzeit im Sampling und soll binnen 30 Tagen in Stückzahlen gefertigt werden. Für die 160-GB-Ausführung beginnt die Produktion voraussichtlich im ersten Quartal 2009.

Daneben hat Intel noch kleinere, aber besonders performante SSDs für den Einsatz in Servern und Workstations entwickelt. Die "X25-E Extreme SATA SSDs" arbeiten mit SLC-Flash-Bausteinen (Single-Level Cell) und sind für maximale I/O-Leistung konzipiert. Eine Version mit 32 GB soll binnen 90 Tagen in Produktion gehen, im ersten Quartal 2009 folgt dann eine Variante mit der doppelten Kapazität (64 GB). Preise für die neuen SSDs nennt Intel leider noch nicht.