Ideapad S9 und S10

Lenovo bringt seine ersten Netbooks

04.08.2008
Von 
Thomas Cloer war Redakteur der Computerwoche.
Die chinesische Lenovo Group, Verwalter des PC-Erbes der IBM, hat mit dem "Ideapad S9" und "Ideapad S10" ihre ersten ultraportablen Notebooks ("Netbooks") vorgestellt.

Lenovo positioniert die neue Ideabooks als Zweitrechner für professtionelle Anwender oder als kostengünstiges Einstiegsnotebook. Beide Geräte sind knapp drei Zentimeter dick und wiegen an die 1,1 Kilogramm. Bei der Gehäusefarbe hat der Kunde die Wahl zwischen Weiß, Schwarz, Rot, Blau oder Pink.

Ganz in Weiß, so stand es vor mir -- das Ideapad S10.
Ganz in Weiß, so stand es vor mir -- das Ideapad S10.
Foto: Lenovo

Beim Ideapad S9 misst der Bildschirm in der Diagonale 8,9 Zoll; beim S10 ist mit 10,2 Zoll ein wenig mehr geboten. Die Tastatur ist nach Angaben des Herstellers 85 Prozent einer herkömmlichen Notebook-Tastatur groß und soll damit "deutlich größer als bei vergleichbaren Netbooks" sei. Das integrierte Touchpad unterstützt Eingaben mit mehreren Fingern ("Multitouch"), wie sie zuerst Apple in seinen Laptops "MacBook" und "MacBook Pro" populär gemacht hatte.

Das Display der Ideapads wird übrigens per LED hintergrundbeleuchtet, was Strom spart und die Akkulaufzeit verlängert. Außerdem hebt Lenovo besonders hervor, dass seine neuen Geräte an der Unterseite, der Handballenauflage und der Tastatur "über 13 Prozent kühler als gleichausgestattete Modelle anderer Hersteller" seien.

Im Ideapad S9 und S10 werkelt ein "Atom"-Prozessor mit 1,6 Gigahertz Taktfrequenz. Der Arbeitsspeicher lässt sich bis 1 GB ausbauen, als Massenspeicher stehen eine Festplatte mit 160 GB oder ein Flash-Laufwerk (SSD) mit 4 GB zur Auswahl. In puncto Connectivity bietet Lenovo unter anderem Wi-Fi, Bluetooth, einen Expresscard-Steckplatz (für UMTS o. ä.), zwei USB-Ports, einen 4-in-1-Kartenleser sowie eine integrierte Webcam. Als Betriebssystem lässt sich Windows XP oder Linux nutzen.

Das integrierte "OneKey Rescue System" soll die einfache Wiederherstellung der Daten nach einem Systemfeher oder Virenfall ermöglichen. Lenovo verkauft die ultraportablen Ideapads ab Anfang Oktober über ausgewählte Fach- und Onlinehändler für 270 und 300 Euro, jeweils zuzüglich Mehrwertsteuer.