Gartner

PC-Markt wächst in Deutschland stärker als in Westeuropa

16.05.2008
Der PC-Markt ist in Deutschland im ersten Quartal 2008 nach Angaben der Marktforschungsgesellschaft Gartner stärker gewachsen als im europäischen Vergleich.

Mit 2,9 Millionen verkauften PC habe die Branche hierzulande im Vergleich zum Vorjahresquartal um 17,4 Prozent zugelegt, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Im westeuropäischen Durchschnitt wurde ein Zuwachs von 14,1 Prozent ermittelt. Erneut wurde der Markt getrieben von einer starken Nachfrage nach Notebooks, die inzwischen 57 Prozent des gesamten PC-Verkaufs ausmacht und gegenüber dem selben Zeitraum im Vorjahr um 40 Prozent wuchs. Die Verkäufe von Desktop-PC gingen dagegen um 3,3 Prozent zurück.

Der deutsche Markt habe sich damit besser als erwartet entwickelt, sagte Gartner-Analystin Meike Escherich. Sinkende Preise hätten Sorgen um einen möglichen Stillstand vertrieben. Das Wachstum sei auch durch den Verkauf des Asus "Eee PC" im Einzelhandel gestärkt worden. Unter die ersten fünf PC-Hersteller reichte es für Asus in Deutschland allerdings nicht. Dafür legte der taiwanische Hersteller mit seinem kleinen, abgespeckten Netz-Notebook in Frankreich um 107,1 Prozent zu und katapultierte sich auf den fünften Platz.

In Deutschland führt Fujitsu-Siemens mit einem Marktanteil von 15,1 Prozent weiterhin die Hitliste der ersten fünf PC-Anbieter an, gefolgt von Hewlett-Packard (13 Prozent) und Acer (11,3 Prozent). Die Hersteller Dell und Medion rangieren mit neun und 8,9 Prozent Marktanteil auf den weiteren Plätzen. (dpa/tc)