Navigation per Handy und PDA

03.08.2007
Von 
Eric Tierling, Master in Information Systems Security Management (Professional), blickt auf über 25 Jahre Erfahrung im IT-Bereich zurück. Neben Hunderten an Fachbeiträgen hat er über 50 Bücher veröffentlicht. Er ist Spezialist für Themen rund um die Informationssicherheit sowie einer der bekanntesten Experten Deutschland für Windows Server und Microsoft-basierte Infrastrukturen.

Mobile Navigator 6 für Symbian S60-basierte Geräte

Bei der Symbian-Variante für S60-Handys hat Navigon die Darstellung an den kleinen Bildschirm angepasst.
Bei der Symbian-Variante für S60-Handys hat Navigon die Darstellung an den kleinen Bildschirm angepasst.
Foto: Navigon

Auch für Mobiltelefone, in denen ein Betriebssystem auf Basis der Symbian Series 60 arbeitet, offeriert Navigon eine Navigationssoftware. Die unterstützten Geräte listet der Hersteller ebenfalls auf einer eigenen Kompatibilitätsseite auf. Auf unserem Testgerät, einem Nokia-Handy N70, gab sich die Software keine Blöße und ging flott zu Werke.

Nach dem Start präsentiert sich das Programm im Outfit seines größeren PDA-Bruders. Dankenswerterweise hat Navigon die Anzeige an die kleinere Auflösung des Handy-Displays (176 x 208 Pixel) angepasst: Anstatt einfach alles verkleinert darzustellen, wurden Menüs, Symbole, Ansichten etc. entsprechend umgestaltet. Anders als die PDA-Variante gestattet die S60-Version der Software zudem eine bequeme Änderung der Darstellungsform über die linke und rechte Cursor-Taste des Telefons: Neben der traditionellen Kartendarstellung gibt es zum Beispiel eine Ansicht, bei der der Richtungspfeil des nächsten Manövers angezeigt wird und die fortlaufende Aktualisierung der Kartenposition entfällt.

Ärgernis Zwangsaktivierung

Auch bei der aktuellen Software setzt Navigon auf die aus Anwendersicht äußerst lästige Zwangsaktivierung als Kopierschutz. Bei einer virtuellen beziehungsweise kleinen Tastatur des Mobilgeräts sorgt die Eingabe der Codes schnell für Verdruss. Anwenderfreundlichkeit sieht anders aus, wie etwa die Konkurrenzlösungen Destinator oder iGo zeigen. Die umständliche Freischaltung der gekauften Navigon-Software per Telefon oder Internet ist angesichts der Kompatibilitätsschwierigkeiten mit der Windows-Mobile-Variante umso unverständlicher: Selbst zum Ausprobieren der Software ist eine Freischaltung erforderlich, da der Hersteller weder eine Demoversion zum Download anbietet noch eine Kulanzzeit von beispielsweise 30 Tagen vorsieht. Stellt der Anwender dann womöglich fest, dass die Software mit seinem Windows-Mobile-Gerät nicht reibungslos funktioniert, scheidet ein schneller Wechsel auf ein anderes mobiles Gerät leider aus.