Im freien Fall

Motorola macht 31 Dollar Verlust pro Handy

06.02.2009
Motorola versucht, die Handy-Sparte aus eigener Kraft wieder auf die Beine zu stellen. Pro Gerät zahlt der Konzern derzeit kräftig drauf.

Motorola steht vorerst zu seiner Handy-Sparte. Angesichts des Rückgangs der verkauften Geräte um 51 Prozent und eines Verlusts von 3,58 Milliarden Dollar im vierten Quartal 2008 hatte sich nicht nur einige Analysten gefragt, wie lange sich der Konzern den Bereich noch leisten will. Der operative Verlust der Handy-Sparte von 595 Millionen Dollar bedeutet, dass Motorola etwa 31 Dollar pro verkauftem Handy draufgezahlt hat, rechnete ein Analyst vor.

Motorola-Manager Sanjay Jha berichtete gegenüber Analysten, dass der Konzern das Mobilfunkgeschäft aus eigener Kraft sanieren möchte. Dies soll durch eine Konzentration auf das mittlere und obere Segment gelingen, so das "Wall Street Journal". Daher werde der Marktanteil von Motorola auch relativ stark fallen. Der Plan, die Handy-Sparte zumindest auszugliedern, sei aber noch nicht endgültig vom Tisch. (ajf)