Das von Microsoft gebrandete Telefon könnte einen Nvidia-"Tegra"-Prozessor besitzen sowie einen Breitband-Chip von Qualcomm, schreibt Doug Freedman, Analyst bei Broadpoint AmTech in einem Research-Bericht.
Mit seinem tragbaren MP3-Player "Zune" und anderen Devices ist Microsoft nicht unbedingt ein Neuling im Hardwaregeschäft. Gleichzeitig lizenziert das Unternehmen das Mobilbetriebssystem Windows Mobile an andere Smartphone-Hersteller. Eigene Geräte hat Microsoft aber noch nicht gefertigt.
Bereits im vergangenen Jahr waren Gerüchte aufgekeimt, wonach Microsoft ein eigenes Smartphone auf der Consumer Electronics Show im Januar vorstellen würde. Diese bewahrheiteten sich allerdings nicht, stattdessen präsentierte Palm dort seinen iPhone-Konkurrenten Pre. Freedman glaubt nun, dass Microsoft die Vorstellung auf dem Mobile World Congress nachholen wird, der vom 16. bis 19. Februar in Barcelona stattfindet.
Microsoft gab keine direkte Stellungnahme zu den Gerüchten ab. "Wir haben aktuell nichts zu verkünden", erklärte Scott Rockfeld, Leiter des Bereichs Windows Mobile, gegenüber der US-Schwesterpublikation "PC World". "Wir arbeiten weiter mit Nvidia daran, innovative Lösungen herauszubringen, um die Smartphone-Industrie und die Kundenerfahrung voran zu bringen".
Nvidia gab keinen Kommentar ab. Auf dem Mobile World Congress 2008 hatte der Chiphersteller bekannt gegeben, dass sein mobiler Prozessor "Tegra APX 2500" Windows Mobile unterstütze und die Anzeige von dreidimensionalen Benutzeroberflächen und hochauflösenden Videos auf Smartphones ermögliche.
Freedman erklärte, dass Nvidia zusätzliche Ressourcen darin stecken, auch andere Mobilplattformen zu unterstützen, etwa das im Apple iPhone genutzte Mac OS X.