Auf Kosten von Nokia

Apple und RIM wachsen im Smartphone-Markt

07.11.2008
Smartphones sind derzeit ein Bestseller. Apple und RIM konnten dem Marktführer Nokia Anteile abjagen.

Smartphones verkauften sich im dritten Quartal 2008 so gut wie nie zuvor. Zwar griffen die meisten Kunden nach einem Bericht von Canalys weiterhin zu Symbian-Handys, doch Apple und RIM haben dem Marktführer große Anteile abgejagt. Apples iPhone hat zudem den Blackberry von Research In Motion (RIM) in der Gunst der Kunden überholt. Gemessen an der Zahl der verkauften Smartphones ist Apple im dritten Quartal 2008 auf den zweiten Platz hinter Nokia aufgestiegen. Microsofts Betriebssystem Windows Mobile liegt nach einem Bericht des Marktforschungsunternehmens abgeschlagen auf dem vierten Platz.

Nokia blieb in der von Juli bis September dauernden Periode Marktführer, verlor aber deutliche Anteile. Das Unternehmen verkaufte 15,5 Millionen Smartphones, was einem Marktanteil von 38,9 Prozent entspricht. Im gleichen Quartal 2007 betrug der Marktanteil noch 51,4 Prozent. 6,9 Millionen Kunden entschieden sich für Apples iPhones, das entspricht einem Anteil von 17,3 Prozent am weltweiten Smartphone-Markt. Knapp dahinter folgt RIM mit 6,1 Millionen verkaufter Blackberrys und einem Marktanteil von 15,2 Prozent.

Auf dem vierten Platz liegt Motorola mit 2,3 Millionen Smartphones. HTC verkaufte ebenso viele seiner Windows-Mobile-Geräte, wurde von Canalys aber trotzdem auf den fünften Platz gesetzt. Das Android-Smartphone T-Mobile G1, das ebenfalls von HTC produziert wird, bezogen die Marktforscher nicht in die Berechnung ein, weil dessen Verkauf erst im Oktober begann.

Insgesamt entschieden sich mehr Kunden als je zuvor für ein Handy mit Multitasking-Fähigkeiten. Im dritten Quartal gingen 39,9 Millionen Smartphones weltweit über die Ladentische, ein Anstieg von 28 Prozent über das Jahr und ein Anteil von 13 Prozent am gesamten Handymarkt. Im zweiten Quartal 2008 waren es elf Prozent.

In 18,6 Millionen Smartphones steckte ein Symbian-System, 12,4 Prozent weniger Telefone als im gleichen Quartal des letzten Jahres. In 6,9 Millionen Mac OS (plus 523 Prozent) und RIMs Blackberry OS in 6,1 Millionen Handys (plus 83,5 Prozent). Insgesamt 5,4 Millionen Kunden entschieden sich für Windows Mobile, ein Anstieg von 42,9 Prozent über das Jahr. Linux liegt mit 2 Millionen ausgelieferter Mobiltelefone auf Platz 5, die Wachstumsrate betrug über das Jahr 49 Prozent.

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