In einer ersten Runde sollen zunächst Anwender in Frankreich, Spanien, Großbritannien und den USA die mobilen Banner bei Nutzung der Microsoft-Services ausgeliefert bekommen, gab die Gates-Company im Rahmen der hauseigenen Werbekonferenz "Advance08" bekannt. Zusätzlich plant Microsoft die Unterstützung von Keyword Advertising bei seiner mobilen Suche Live Search Mobile. Eine Betaversion dieser Online-Werbeform wird bereits in den USA testet, in der zweiten Jahreshälfte sollen weitere Regionen hinzukommen.
Google hatte bereits im April Werbetreibenden, die Google AdWords nutzen, angeboten, anstatt reinem Werbetext echte Banner auf für Mobiltelefone angepassten Websites zu platzieren. Neben dem Suchmaschinenriesen setzen bereits Firmen wie Yahoo, AdMob oder der von AOL übernommene Werbedienstleister Thirdscreen Media Werbebanner auf mobilen Websites ein.
Microsoft und die anderen Internet-Firmen wollen mit ihren Angeboten einen Fuß in den aufkeimenden Markt für mobile Markt bekommen, von dem sie sich in Zukunft hohe Werbeeinnahmen versprechen. Aktuell wird das mobile Internet gemessen an der hohen Anzahl von Internet-fähigen Mobiltelfonen zwar noch nicht häufig genutzt. Gleichzeitig sind aber auch die Reviere jedoch noch so abgesteckt wie im herkömmlichen Internet, die meisten Nutzer haben sich noch nicht auf einen speziellen Suchmaschinen- oder Portalanbieter festgelegt. "Wir sehen in Mobilfunk eine enorme Chance für uns", erklärte Robbie Bach, President von Microsoft?s Unterhaltungs- und Endgerätesparte. Von einer Milliarde Handys, die in diesem Jahr vermutlich verkauft werden, hätten zwar nur 150 Millionen die Fähigkeit, komplexere Werbeformen anzuzeigen. Diese Anzahl werde sich jedoch in wenigen Jahren auf 400 bis 500 Millionen Mobiltelefone verdreifachen. (mb)