Push-Mail-Lösungen: Diese Handys passen

12.09.2007
Von Thomas Markgraf

Auch beim eigenen Dienst hat RIM die enge Fixierung auf eigene Geräte aufgegeben und mit BlackBerry Connect einen Software-Client geschaffen, der für unterschiedliche Systeme angebote wird. So kann ein Nokia E61i ebenso einfach an einen Blackberry- Server angebunden werden wie ein VPA Compact von Vodafone, das unter Windows Mobile läuft. Ob BlackBerry oder BlackBerry Connect – für die volle Funktionalität ist ein installierter BlackBerry Enterprise Server erforderlich. Dieser funktioniert allerdings mit Microsoft Exchange ebenso wie mit IBM Lotus Domino oder Novell Groupwise.

Eine deutlich andere Ausrichtung hat Microsofts Direct Push: Microsoft hat im Exchange Server 2007 und per Service Pack auch in der Version 2003 Direct Push integriert, sodass viele Nutzer dieser Server in den Genuss der Push-Funktion kommen, ohne erst eine zusätzliche Software zu installieren – das spart Lizenzkosten. Im Prinzip kommt jeder Windows-Mobile-Client als Gegenstelle in Frage, das Feature muss allerdings herstellerseitig installiert sein. Damit ist man Server- und Client-seitig auf Microsoft festgelegt.

Diese Einschränkung bietet Drittanbietern wie Dataviz eine Chance. Mit dem Roadsync-Server erweitert der Anbieter Direct Push auf Symbian-Geräte. Verfügbar ist das System inzwischen für Series 60 und 80 sowie UIQ und damit für die meisten aktuellen Symbian-Geräte.

Wer sich weder beim Server noch beim Client festlegen will, wird beispielsweise bei Nokia fündig. Mit Intellisync bietet das Unternehmen eine Synchronisationssoftware, die zwischen allen möglichen Systemen vermitteln kann. Es unterstützt wie RIM die drei großen Groupware-Systeme, bedient aber als Client nahezu alle Geräte. Neben Javafähigen Handys zählen dazu auch PDAs mit Palm OS, Tablet-PCs oder ganz normale Notebooks.

Kostengünstige Mail-Hoster

Ganz neu als Spieler in diesem Markt ist Kerio, dessen Mail-Server in der gerade vorgestellten Version 6.4 praktisch alle Clients von BlackBerry bis Palm unterstützt. Ohne Zusatzkosten geht’s aber auch hier nicht, denn für BlackBerry-Handhelds setzt Kerio auf NotifyLink als Dienstleister, für Symbian auf Roadsync. Beide Clients sind nur gegen Entgelt zu haben.