Sparen wollen wir alle. Beim Sprit zum Beispiel und bei den Heizkosten. Aber Strom? Schwierig, weil man nie so genau weiß, welche Geräte genau an der wieder mal üppigen Rechnung schuld sind. Und ohne Elektrizität geht ohnehin nichts, also nimmt man die Kosten hin wie den Dauerregen im November:
ärgerlich, aber nicht zu ändern.
Ein großer Irrtum, der auch damit zusammenhängt, dass die meisten den Energiehunger ihrer IT-Landschaft drastisch unterschätzen. Bei einem Unternehmen mit 40 PCs und zwei Servern im Keller nebst dazugehöriger Peripherie macht der Unterschied zwischen ineffizienter und effizienter Infrastruktur nicht
etwa einige hundert, sondern mehrere tausend Euro pro Jahr aus. Natürlich kann nicht jedes Unternehmen alle denkbaren Möglichkeiten ausschöpfen, aber die meisten schon.
Die Sache beginnt beim Kauf der Komponenten. Viele Firmen schaffen sich PCs an, die eher für Spiele-Freaks geeignet sind: High-End-Prozessoren treffen auf monströse Grafikkarten und superschnelle Festplatten.
Kühlung ist teuer
So sind Computer heute eben, Leistung ist ja bekanntlich immer gut, und was kann schon dagegen sprechen, sich für den aktuellen Stand der Technik zu entscheiden? Antwort: der Energieverbrauch. Alles, was ständig an der Leitung hängt und sich nicht an Akku-Laufzeiten orientieren muss, nimmt in der Regel wenig Rücksicht auf die Strompreise – und auch nicht auf denjenigen, der sie bezahlen muss.
Dabei gibt es hier eine Reihe interessanter Details zu beachten: Extrem leistungsstarke Prozessoren kosten doppelt, weil sie auch besonders intensiv gekühlt werden müssen. Schnelle Grafikkarten sind ebenfalls hungrig; zudem sind sie nur für solche Anwendungen wirklich nötig, die sich mit großen Grafiken, Bildern oder Filmsequenzen beschäftigen müssen. Oder sollen Ihre Angestellten während der Arbeitszeit spielen?