Sicherheitscheck

Windows - wo die Gefahren lauern

03.06.2009
Von Harald Philipp
Die Zahl der Online-Attacken steigt - vor allem auf Windows-Umgebungen: Nicht nur Security-Experten melden eine dramatische Zunahme, auch Microsoft stellte 2008 einen neuen Rekord beim Schließen von Sicherheitslücken auf.

Windows 7, die lang angekündigte und laut Steve Ballmer "beste Windows-Version aller Zeiten"‚ ruft Befürworter und Kritiker gleichermaßen auf den Plan. Acht Jahre nach der Einführung von Windows XP - derzeit das meistgenutzte Betriebssystem der Welt - und zwei Jahre nach der "schmerzvollen" Erfahrung mit Vista sagen viele Experten dem kommenden OS nach ersten Tests jedoch eine mögliche Erfolgsstory voraus. Bis das Gros der Nutzer das neue Microsoft-Betriebssystem in vollem Umfang nutzen und von den verbesserten Sicherheitsbedingungen profitieren kann, wird es aber noch etwas dauern.

Insbesondere in sensiblen Firmenumgebungen sollten Anwender und Netzadministratoren daher zunächst den Sicherheitsrisiken für die aktuellen Windows-Versionen ihre Aufmerksamkeit widmen. Während Microsoft in den ersten sechs Monaten 2008 mit 36 Security-Updates insgesamt 58 Sicherheitslücken in seinen Betriebssystemen schließen musste, waren in der zweiten Jahreshälfte 42 Sicherheits-Updates notwendig, um 97 Schwachstellen zu beheben.

Wichtig ist daher, die Risiken für Windows zu erkennen und einzudämmen. Es handelt sich dabei um nahe liegende Gefahren, die auf Anwenderseite jedoch kaum verinnerlicht werden, aber auch um weniger offensichtliche Bedrohungen, die folglich noch weniger Beachtung finden.

Aus denselben Gründen, wie private PC-Anwender Windows nutzen, verwenden auch Unternehmen das populäre Betriebssystem: geringe Kosten und hohe Bedienerfreundlichkeit. Doch gerade aufgrund dieser Vorzüge werden die offensichtlichsten Gefahren häufig übersehen.