Schwere Strategie-Fehler

Warum so viele IT-Projekte scheitern

26.11.2008
Von Verena Bunk
In der IT-Projektplanung wird in kleinen und mittelständischen Firmen noch sehr viel dem Zufall überlassen. Fehlende Konzepte, falsche Kalkulation sowie keine feste Budgetplanung führen in vielen Fällen immer noch zu kostspieligen Projektpleiten.

Für den Erfolg eines Unternehmens spielen zahlreiche Faktoren eine entscheidende Rolle. Kleine und mittelständische Betriebe sind sich zum Beispiel weitgehend einig, dass zu den wesentlichen Erfolgskriterien gut organisierte Geschäftsprozesse, eine klare Unternehmensstrategie sowie ein starkes Kerngeschäft zählen. Darüber hinaus gilt eine strategisch ausgerichtete IT-Infrastruktur weiterer Schlüssel für die Prosperität einer Firma. 47 Prozent der befragten Unternehmen führen den Erfolg auf dieses Kriterium zurück, wie eine für das "Trendbarometer KMU" von Techconsult im Auftrag von Microsoft durchgeführte Studie bei 400 Unternehmen mit zehn bis 499 Mitarbeitern ergab.

IT-Projekte auf Geschäftsprozesse ausrichten

Die Informationstechnologie tangiert dabei nahezu alle Geschäftsbereiche und ist eine tragende Säule vieler Unternehmen. Eines der ihrer wichtigsten strategischen Ziele ist die Verbesserung der Wirtschaftlichkeit des Betriebes unter Berücksichtigung der Kostenreduktion. Häufig sehen kleine und mittelständische Betriebe die Informationstechnologie noch als Kostenfaktor, deren konkreter Nutzen für das Unternehmen nur schwer einschätzbar ist. Für Unternehmer ist daher ein erkennbarer Return on Investment (ROI) von IT-Projekten sehr wichtig. Insbesondere in kleineren Unternehmen mit zehn bis 49 Mitarbeitern spielt die Wirtschaftlichkeit von IT-Projekten eine sehr große Rolle. Dagegen ist es für 93 Prozent der mittelständischen Unternehmen mit 50 bis 499 Mitarbeitern am wichtigsten, dass IT-Projekte effektiv auf Business-Prozesse ausgerichtet sind und diese unterstützen.