IT-Mittelstandsindex: Gute Umsätze und mehr Investitionen

19.03.2008
Von Richard Knoll
Sowohl die wirtschaftliche Lage als auch die Investitionen der mittelständischen Unternehmen in IT-/TK-Produkte befanden sich im Februar 2008 auf einem guten Niveau. Obwohl die Perspektiven und Investitionsplanungen optimistisch sind, reichen sie nicht an bisherige Bestwerte heran.

Das besagt der von TechConsult publizierte IT-Mittelstandsindex, der mit dem aktuellen Bericht sein fünfjähriges Bestehen feiert. Der erste IT-Mittelstandsindex erschien im März 2003 und spiegelt seitdem monatlich die Lage und Erwartungen der mittelständischen Unternehmen bezüglich Umsatz und IT-/TK-Investitionen wider.

Dem Bericht zufolge erholte sich im Februar 2008 die wirtschaftliche Lage des deutschen Mittelstandes und erreichte ein gutes Niveau. Der Index der realisierten Umsätze stieg gegenüber dem Vormonat um zehn auf 113 Punkte. Das Verhältnis der Unternehmen mit positivem Geschäftsverlauf zu den Firmen mit rückläufigen Einnahmen hat sich demzufolge wieder verbessert. Die Betriebe mit guter Entwicklung konnten sich deutlich durchsetzen. Die positiven Erwartungen der Unternehmen an die kommenden drei Monate ließen etwas nach. Doch auch wenn der Stand um vier Punkte sank, bringt er mit 129 Punkten den verbreiteten Optimismus klar zum Ausdruck.

Erhöhte Investitionen

Im Vergleich zum Vorjahr befindet sich der aktuelle Indikator der wirtschaftlichen Lage mit einem Punkt weniger auf annähernd dem gleichen Niveau wie im Februar 2007. Damals wurde der beste Februar-Wert seit Bestehen des IT-Mittelstandsindex gemessen. Die wirtschaftlichen Aussichten ließen allerdings gegenüber dem Vorjahr nach: Sie sind um acht Punkte niedriger als noch vor Jahresfrist. Dabei ist jedoch festzuhalten, dass das Jahr 2007 auch in diesem Bereich den bisher höchsten Februar-Wert vorweisen konnte.

Ähnlich wie die wirtschaftliche Situation verbesserte sich im Februar 2008 auch die Investitionsneigung im IT-/TK-Markt. Der Index der realisierten Ausgaben stieg um sechs auf seit langem nicht erreichte 116 Punkte. Das heißt, die Unternehmen mit gestiegenen Ausgaben übertreffen die Firmen mit gesunkenen Investitionen deutlich. Trotz des bereits hohen Niveaus gaben die Ausgabenplanungen nur um zwei auf 124 Zähler nach, womit sich weiter die Firmen mit expansiven Ausgabenabsichten durchsetzen können.