Nach den ersten 31 Tagen hätte der Schiedsrichter das Jahr 2008 eigentlich locker abpfeifen können, denn es keimte der Verdacht: Das wird nicht besser. Schließlich bot der Januar alles, was einen extrem spannenden Monat ausmacht - teure Übernahmen (Oracle kauft Bea Systems und Sun kauft MySQL), glamouröse Prominente (Bill Gates verabschiedet sich auf der Consumer Electronic Show), menschliche Abgründe (Nokia zieht von Bochum nach Rumänien), Crash der internationalen Börsen, hinterhältige Verräter (Blu-Ray: Warner fällt HD DVD in den Rücken; Hornbach und Hellmann fallen SAP in den Rücken) und natürlich jede Menge sexy Toys (Apple stellt das MacBook Air vor; Asus Eee PC kommt in Deutschland auf den Markt).
- CW 1-2/08
Softwareentwickler - gesucht wie nie - CW 3/08
Carr: Die interne IT wird überflüssig - CW 4/08
CIOs: Guter Job trotz kurzer Leine - CW 5/08
T-Systems plant radikalen Umbau - CW 6/08
SAP-Arbeitsmarkt: Geld und gute Jobs - CW 7/08
Und ewig nervt das Call-Center - CW 8/08
Lieber IBM und HP als Bayer und VW - CW 9/08
IT-Gehälter: Bezahlt wird nach Erfolg - CW 10/08
So denken CIOs über das RZ der Zukunft - CW 11/08
SAP irritiert seine BI-Kunden - CW 12/08
SAP bittet für die Wartung zur Kasse - CW 13/08
Richter bremsen die staatliche Schnüffelwut - CW 14/08
Shell trennt sich von allen IT-Systemen - CW 15/08
Verkaufen statt entwickeln - CW 16/08
Duell: Was ein CIO dem SAP-Chef zu sagen hat - CW 17/08
Droht Geheimdienst ein IT-Desaster? - CW 18/08
Microsoft wirbt vergeblich - CW 19/08
IT-Firmen verärgern Online-Bewerber - CW 20/08
Dabei sein ist nicht alles - CW 21/08
SAPs Abschied von Akronymen - CW 22/08
Blassgrün blüht die Firmen-IT - CW 23/08
Deutsche Bank baut IT um - CW 24/08
PC-Anbieter klonen Eee PC - CW 25/08
Firefox 3.0 fordert Internet Explorer 8 heraus - CW 26/08
SIS rückt enger an Siemens - CW 27/08
RFID blüht im Verborgenen - CW 28/08
Lizenzen: Microsoft räumt Bauchladen auf - CW 29-30/08
Steigt Siemens bei FSC aus? - CW 31-32/08
SAP melkt Bestandskunden - CW 33/08
Fürs Enterprise-Geschäft muss Microsoft noch üben - CW 34/08
Anwender sind unzufrieden mit Offshore-Diensten - CW 35/08
Anwender wählen die besten deutschen Systemhäuser - CW 36/08
Junginformatiker träumen von einem Job bei Google - CW 37/08
Microsoft geht in die ERP-Offensive - CW 38/08
IT-Markt trotzt der Konjunkturflaute - CW 39/09
Das Google-Handy ist da - CW 40/08
Brandherd SOA - CW 41/08
So wird Ihre IT flexibler - CW 42/08
IT-Gehälter 2008 - CW 43/08
Green IT? - CW 44/08
Outsourcing - CW 45/08
Alles aus SAP herausholen - CW 46/08
Security sticht Design - CW 47/08
Cost Cutting - CW 48/08
CIO des Jahres 2008 - CW 49/08
Der virtuelle Desktop - CW 50/08
Cloud Computing - CW 51-52/08
Jahresrückblick 2008
Allerdings wurde im Januar auch die Saat des (ökonomischen) Verderbens gelegt, buchstäblich in diesem Artikel: "Fünf-Milliarden-Banker umgeht Software für das Risiko-Management". Um diese Schlagzeile im historischen Kontext einordnen zu können, sei darauf hingewiesen, dass fünf Milliarden Dollar vor einem Jahr noch richtig viel Wert waren. Und dass die Meinung vorherrschte, Risiken mit Software managen zu können. Ein 31-jähriger Händler der französischen Großbank Société Générale hatte damals Handelspositionen von insgesamt etwa 50 Milliarden Euro aufgebaut und seine Aktionen vor dem Risikomanagement der Bank geheim gehalten. Manager des Finanzkonzerns behaupteten anschließend, dass sich der Händler in das Computersystem "gehackt" und die Kontrollmechanismen für seine Geschäfte aufgehoben hatte. Er wollte vermutlich seine durch die Börsenbaisse aufgelaufenen Verluste vertuschen.