Ifo: IT-Dienstleister sind zufrieden, aber ihr Optimismus schwindet

10.10.2006
Laut monatlicher Umfrage des Münchner Ifo-Instituts verliefen die Geschäft im IT-Servicegeschäft zuletzt gut.
Der Ifo-Index im September 2006 war leicht rückläufig, weil die Unternehmen die Geschäftsaussichten weniger positiv beurteilen.
Der Ifo-Index im September 2006 war leicht rückläufig, weil die Unternehmen die Geschäftsaussichten weniger positiv beurteilen.

Der Geschäftsklima-Index des Ifo-Instituts, der die Stimmung der deutschen IT-Service-Provider erfasst, war im September geringfügig rückläufig. Er belief sich auf per saldo plus 26 Prozentpunkte, im vergangenen Monat registrierten die Marktforscher noch einen Wert von plus 27 Prozentpunkte. Seit Monaten sinkt er langsam aber stetig: Im Februar zeigte zeigte das Barometer noch auf plus 40 Prozentpunkt. Der Vergleich zu anderen Stimmungsindikatoren zeigt jedoch, dass es der IT-Servicebranche recht gut geht (siehe Abbildung).

Die aktuelle Schwäche des Stimmungsbarometers geht auf die etwas eingetrübten Aussichten der IT-Dienstleister zurück. Zwar erwartet genau ein Drittel der Unternehmen in den kommenden sechs Monaten eine noch günstigere Geschäftsentwicklung, demgegenüber rechnen nur neun Prozent mit schlechteren Geschäften. Einen Monat zuvor gab es jedoch mehr Optimisten (35 Prozent) und weniger Zweifler (sechs Prozent).

Während die befragten Unternehmen etwas unsicherer als zuvor in die Zukunft schauten, beurteilten sie ihre aktuelle Lage besser als in den Erhebungen der vergangenen Monate. 42 Prozent berichtete von guten Geschäften, lediglich 13 zeigten sich unzufrieden. Daraus ergibt sich ein saldo von plus 29 Punkte - einen besseren Wert konnte das Ifo-Institut zuletzt im Mai verzeichnen. Auch die Umsätze sind gegenüber dem Vorjahr gestiegen, und für die nahe Zukunft rechneten die meisten Firmen mit Zuwächsen. Das schlägt sich auch auf die Beschäftigungssituation nieder: 28 Prozent der befragten IT-Dienstleister planten eine Erhöhung der Mitarbeiterzahl, zwölf Prozent wollten Personal abbauen (siehe auch "IT-Services: Bessere Stimmung im Juli"). (jha)