SBS soll bei den Personalkosten sparen

15.09.2006
Nach der Abspaltung großer Teile der Siemens-Krisensparte Com in ein Gemeinschaftsunternehmen mit Nokia treibt der Münchner Konzern die Sanierung seiner verlustreichen IT-Tochter SBS voran.

"Wir wollen Gespräche mit der IG Metall aufnehmen mit dem Ziel, die Personalkosten bei SBS zu senken", sagte ein Sprecher von Siemens Business Services (SBS) am Donnerstagabend auf Anfrage. "Wir wollen über Arbeitszeiten und Entgelte sprechen. Ziel ist es, hier die Kosten um 100 Millionen Euro im Rahmen des bekannten 1,3 Milliarden schweren SBS-Sanierungsprogramms zu senken", sagte der Sprecher.

"Es wird keine zusätzlichen Einsparungen geben." Die Gespräche würden alle 12.000 Mitarbeiter des Bereichs in Deutschland über alle Führungsebenen hinweg betreffen. Die Siemens-Aktie war zuvor mit einem Minus von 0,97 Prozent auf 66,50 Euro aus dem Handel gegangen.