Gelbe Seiten gegen Google

24.08.2006
Von 
Wolfgang Sommergut ist Betreiber der Online-Publikation WindowsPro.
Die nächste Schlacht im Internet-Business wird bei lokalisierten Diensten (für portable Geräte) geschlagen. Hier treffen Google & Co. auf Anbieter von Branchenverzeichnissen, die nun ebenfalls das Online-Medium entdeckt haben.

Wer heute einen Klempner, einen Schlüsseldienst oder einen Blumenladen in der näheren Umgebung sucht, greift in der Regel zu einem Branchenverzeichnis. Benutzern ohne ausgezeichnete Ortskenntnisse fällt es aber meistens schwer, anhand der angegebenen Adressen die nächstgelegenen Dienstleister oder Händler zu finden. Postleitzahlen und Straßennamen helfen gerade in großen Städten nur bedingt bei der Orientierung, denn selbst Taxifahrer kennen dort längst nicht alle Winkel und Gassen. Das umständliche Hantieren mit Stadtplänen lässt sich daher kaum vermeiden.

Online-affine Zeitgenossen bemühen für die Recherche nach Firmen immer öfter die großen Suchmaschinen. Nach Angaben der amerikanischen Kelsey Group machten lokale Inhalte bereits im Jahr 2003 rund 30 Prozent aller Anfragen aus. Die generischen Suchmaschinen für das Web können dabei jedoch nur bedingt mit brauchbaren Auskünften dienen.