Indien ist immer noch das wichtigste Offshore-Land

13.09.2007
Rund 60 Prozent der in Offshore-Regionen ausgelagerten Aufgaben gehen nach Indien.

Auch wenn andere Regionen aufholen: Indien ist nach wie das Offshore-Land Nummer eins. Den Marktforschern von IDC zufolge liegen die drei der fünf in dieser Hinsicht weltweit wichtigsten Städte auf dem Subkontinent: Bangalore, Mumbai und Neu-Delhi. Bewertet wurden dabei unter anderem die fachlichen Qualifikationen und Sprachkenntnisse der Beschäftigten, die Qualität der Softwareentwicklung sowie die Immobilienpreise und Arbeitskosten.

Die multinationalen IT-Serviceanbieter beschäftigen zum Teil mehr als 20 Prozent ihrer gesamten Belegschaft auf dem Subkontinent. Und die großen indischen IT-Dienstleister -TCS, Infosys, Wipro und Satyam – haben ihre Umsätze in den letzten Jahren extrem gesteigert und Gewinne eingefahren, von denen ihre US-amerikanischen Rivalen nur träumen können. Aber auch die Anbieter aus der zweiten Reihe – etwa Hexaware oder HCL Technologies – verzeichnen ein rasantes Wachstum. Trotz aller Unkenrufe ist ein Ende dieser Erfolgsstory wohl noch nicht so schnell in Sicht: Der indische Branchenverband Nasscom erwartet auch für das laufende Geschäftsjahr einen Zuwachs bei IT-Dienstleistungsexporten von 26 bis 29 Prozent auf etwa 40 Milliarden Dollar. Hintergrund ist die zunehmende Offshoring-Bereitschaft der Anwender. Auch wenn die Risiken und Nachteile mittlerweile bekannt sind, steigen immer mehr Unternehmen auf den Offshore-Zug auf. (sp)