Die unter Gläubigerschutz ("Chapter 11") stehende US-Gesellschaft der IT-Beratung BearingPoint will ihre wichtigsten Geschäftsfelder an die Konkurrenten verscherbeln. "Wir sind zu dem Schluss gekommen, dass ein Verkauf der Business-Einheiten den Unternehmenswert maximiert und am meisten Stabilität für alle Beteiligten bringt", erläuterte BearingPoint-CEO Ed Harbach.
Interesse am gut laufenden Geschäftsbereich Public Services hat die Wirtschaftsprüfung- und Beratungsgesellschaft Deloitte angemeldet. Wie BearingPoint bekannt gab, ist Deloitte bereit, 350 Millionen Dollar in die Akquisition großer Teile dieses Business-Sektors zu investieren.
Auch für den Löwenanteil der US-Bereichs Commercial Service, einschließlich Financial Services, liege ein Angebot vor, so die vor sieben Jahren aus der Wirtschaftsprüfung KPMG hervorgegangene Beratungsgesellschaft: 25 Millionen Dollar wolle Pricewaterhouse-Coopers (PwC) dafür ausgeben.
Beiden Angeboten muss noch das US-Insolvenzgericht zustimmen. Möglicherweise treten ja weitere Interessenten mit höheren Geboten auf den Plan.