Brown vertritt die Ansicht, dass die Übernahme des 50prozentigen Siemensanteils an FSC insbesondere wegen des IT-Service-Geschäfts für Fujitsu viel Sinn gibt. FSCs Support-Manschaft habe ein erfolgreiches Support-Geschäftsmodell etabliert, und einige große Managed-Services-Kunden in Deutschland und Großbritannien gewinnen können, sagt der Ovum-Analyst.
FSCs erklärte Strategie sei gewesen, sich in Europa als führender IT-Infrastruktur-Anbieter zu mausern - und dies sowohl bezüglich seiner Hardware-Produkt- als auch Service-Offerten. Es sei FSC gelungen, eine eindrucksvolle Zahl an europäischen Unternehmenskunden zu gewinnen für seine Managed-Services-Dienstleistungen. Hinderlich sei aber immer gewesen, dass FSC Kunden dann an Fujitsu-Services oder an die Dienstleistungsdivision Siemens IT Solutions and Services (SIS) abtreten musste, wenn es um Outsourcing- und Projekt-Services-Deals ging.
Geht PRS an Fujitsu Services?
Ovum-Analyst Brown hält es für unausweichlich, dass die FSC-Geschäftseinheit Product Related Services (PRS) in die Fujitsu-Services-Division eingeht. FSC hatte PRS im Jahr 2005 von der früher als Siemens Business Services (SBS) genannten Siemens-Dienstleistungsdivision geerbt. PRS habe in Europa - und hier insbesondere in Großbritannien und Deutschland - ein erfolgreiches Managed-Services-Geschäft aufgebaut. Allerdings bestreitet das FSC-Management, dass PRS komplett in Fujitsu-Services aufgeht. Dabei gibt solch ein Schritt Sinn, meint Brown. Sinnvoll, weil die zusammengelegten Geschäftseinheiten eine größere Marktmacht entwickeln könnten. Sinnvoll auch, weil so Redundanzen verhindert werden würden. Schließlich würden sich Fujitsu Services und PRS gut ergänzen.