Intel setzt auf Quick Path Interconnect

Abschied vom Hypertransport

13.05.2009
Von Thomas Steudten
Intel löst den parallelen FSB ab und entschied sich gegen den seriellen offenen Standard Hypertransport: ein Vergleich der beiden Technologien.

Der parallele Frontside-Bus stößt mit modernen Prozessoren wie dem Xeon 55x0 derzeit an seine Grenzen und bremst so das Gesamtsystem. Intel hat daher nach einem Nachfolger geforscht und mit QuickPath-Interconnect eine Punkt-zu-Punkt Verbindung etabliert, die sich besonders durch geringe Latenz auszeichnet - also höherer Übertragungsgeschwindigkeit.

Bridge: Vom Süden in den Norden

Im klassischen PC-Segment der x86-Prozessoren ist der Prozessor über die so genannte Northbridge mit integriertem Speicherkontroller an den gemeinsamen Hauptspeicher angebunden. Diese Front-Side-Bus (FSB) genannte Verbindung zwischen CPU und Chipsatz ist die Referenz aller Systemtakte auf dem Board, von dem alle anderen Takte gebildet werden. Langsamere System-Komponenten sind über die Southbridge mit der Northbridge verbunden.

Performantes Warten

Der schnellste Prozessor verweilt im Wartezustand, wenn dieser seine Daten nicht schnell genug geliefert bekommt bzw. wieder ablegen kann.

Intel-Konkurrent AMD hatte nun mit der Übernahme der Alpha-Architektur die Technologie in der Hand und hat den Speicherkontroller direkt in den Prozessor (Athlon 64, Opteron) integriert. Kleinere Anpassungen führten dann zur neuen als Industriestand etablierten Linkverbindung "Hypertransport - HT". Obwohl HT eine CPU-unabhängige Spezifikation beinhaltet, gibt es speziell für x86 Prozessoren Anpassungen. Mittlerweile hat sich HT in der 3. Generation etabliert.