Siemens PLM

Teamcenter 8 soll mit Outlook-Kopplung individueller werden

01.07.2009
Von 
Vice President Software & SaaS Markets PAC Germany
Siemens PLM Software erweitert Teamcenter 8 durch die Integration von Outlook, Powerpoint und Excel. Zudem lassen sich Komponenten der Websphere-Infrastruktur von IBM nutzen.

Anwender der PLM-Plattform Teamcenter 8 sollen künftig in der Lage sein, über Microsoft Outlook, Word, Excel und Powerpoint auf Produktinformationen zuzugreifen. Ferner erhalten sie eine in Outlook eingebettete To-do-Liste, die ihnen PLM-Aktivitäten anzeigt. Auf diese Weise, so hofft der Hersteller, können Teamcenter-Nutzer ihre ohnehin genutzten Office-Anwendungen mit den PLM-Funktionen verknüpfen. Das soll sie produktiver machen. Sie sollen PLM-Aufgaben über Office-Oberflächen erledigen können. Dazu zählt das Ändern von Konstruktionen, ohne das jeweilige Microsoft-Programm verlassen zu müssen. Erweiterungen in der Workflow-Steuerung sollen das Änderungs-Management besser steuern.

Zudem wurde Teamcenter besser an die Websphere-Umgebung und an andere Produkte von IBM angepasst. Beispielsweise lässt sich die Datenbank DB2 und der Websphere Application Server nutzen, um die PLM-Software zu betreiben. Ferner kann die PLM-Umgebung die Dienste des "Tivoli Storage Manager" nutzen. Für Anwender, die Teamcenter mit den genannten IBM-Produkten verwenden wollen, soll der Aufwand für die Einrichtung kleiner werden.

Teamcenter 8 soll Anwendern erlauben, PLM-Aufgaben über Office-Programme zu erledigen.
Teamcenter 8 soll Anwendern erlauben, PLM-Aufgaben über Office-Programme zu erledigen.

Siemens PLM zufolge stellt das neue Produkt darüber hinaus Softwareservices bereit, die Firmen erlauben sollen, Teamcenter über Konzepte einer Service-orientierten Architektur (SOA) mit anderen IT-Systemen zu verbinden. Viele Anwenderunternehmen wollen PLM-Systeme beispielsweise mit bestehender ERP-Software verbinden. Eine Integration besteht auch in das Softwarekonfigurations-Management "Clearcase" von IBM Rational. Laut Siemens sollen Anwender so in der Lage sein, Disziplinen des Application Lifecycle Management mit PLM zu verbinden. Neben Clearcase unterstützt Teamcenter eine Reihe weiterer Tools, die für die Softwareentwicklung genutzt werden. IBM ist selbst im PLM-Geschäft unterwegs: Der Konzern vertreibt die Lösungen der Firma Dassault Systèmes, dazu zählen unter anderem PLM-Systeme wie Delmia und Enovia sowie die CAD-Produkte "Catia" und "Solidworks".

Des Weiteren hat Siemens PLM Teamcenter um Detailfunktionen erweitert. Diese sollen unter anderem helfen, Dokumente in andere Formate umzuwandeln sowie technische Dokumente zu erzeugen. An die Konsumgüter- und die Prozessindustrie richten sich Funktionen, mit denen Anwender Formeln, Rezepte, Verpackungen und Marken verwalten können. Die Idee dabei: Anwender sollen möglichst viele Informationen über Produkte sowie deren Entwicklung und Herstellung in einer Umgebung vorhalten können.