IT-Kosten

SAP-Kunden müssen Budgets neu planen

10.11.2008
Von  und
Martin Bayer ist Chefredakteur von COMPUTERWOCHE, CIO und CSO. Spezialgebiet Business-Software: Business Intelligence, Big Data, CRM, ECM und ERP.
Vice President Software & SaaS Markets PAC Germany
Nach der überraschenden Erhöhung der Wartungsgebühren durch SAP müssen die Anwender neu kalkulieren. Der Druck wächst, die Kosten für den SAP-Betrieb zu senken.

Unter den SAP-Anwendern gärt es. Nachdem der Konzern im Frühjahr dieses Jahres den Wartungssatz für Neukunden von 17 auf 22 Prozent angehoben hat, erwischte es im Sommer auch die Bestandskunden. Bis 2012 sollen die jährlichen Supportgebühren schrittweise auf 22 Prozent steigen. Die COMPUTERWOCHE hat in einer exklusiven Befragung ihrer Leser erhoben, was diese von der neuen Wartungspolitik halten und welche Folgen daraus für das eigene Unternehmen resultieren. Das sind die Ergebnisse der Umfrage:

1. Firmen müssen IT-Budgets neu planen

Rund zwei Drittel aller befragten SAP-Kunden gehen davon aus, dass sie nach der Erhöhung der Wartungsgebühren ihre IT-Budgets nachjustieren müssen.
Rund zwei Drittel aller befragten SAP-Kunden gehen davon aus, dass sie nach der Erhöhung der Wartungsgebühren ihre IT-Budgets nachjustieren müssen.

Mehr als drei Viertel der befragten Anwender sehen durch die Erhöhung der Wartungsgebühren deutliche Mehrbelastungen auf ihr Unternehmen zukommen. Knapp 29 Prozent sind sich dessen sicher und 41 Prozent halten es für wahrscheinlich, dass die neue SAP-Politik den Firmengeldbeutel stärker beanspruchen wird als ursprünglich geplant. Dementsprechend sieht sich die Mehrheit auch veranlasst, ihre IT-Budgets neu zu planen. Über 39 Prozent gehen fest davon aus, ihre Budgetpläne überarbeiten zu müssen, weitere 24 Prozent halten das für wahrscheinlich.