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Nichts mit Microblogging zu tun

Social Media wird in Deutschland vernachlässigt

20.05.2009
Von 
Diego Wyllie hat Wirtschaftsinformatik an der TU München studiert und verbringt als Softwareentwickler und Fachautor viel Zeit mit Schreiben – entweder Programmcode für Web- und Mobile-Anwendungen oder Fachartikel rund um Softwarethemen.
Während US-Firmen den Microblogging-Dienst Twitter und weitere Web 2.0-Techniken für Marketing-Zwecke nutzen, vernachlässigen hiesige Unternehmen das Potenzial von Social Media derzeit noch, so eine aktuelle Vergleichsstudie.
Interessante Inhalte sind den Befragten wichtiger als die Lead-Generierung.
Interessante Inhalte sind den Befragten wichtiger als die Lead-Generierung.

Inzwischen setzen laut Umfrage 88 Prozent der deutschen Firmen E-Mail als Marketing-Instrument ein. In den USA seien es bereits 94 Prozent. Dort zählen E-Mail- und Suchmaschinen-Marketing zu den einzigen Werbeformen, bei denen in der Krise das Budget erhöht wird, so die Studie weiter.

Deutsche werkeln noch an der Begrüßungs-Mail

Die Kombination von E-Mail mit Social Media bildet laut Studie das Schlusslicht deutscher Marketing-Aktivitäten: Nur jede zehnte Firma kümmere sich hierzulande um diese Themen. Hiesige E-Mail-Marketer beschäftigten sich hingegen intensiv mit der Generierung interessanter Inhalte, mit dem Aufbau ihres Adressenverteilers, mit der Optimierung der Betreffszeile, sowie mit dem Thema Personalisierung.

Das britische Marktforschungsunternehmen Coleman Parkes Research zeigte kürzlich in einer internationalen Vergleichsstudie, dass in Deutschland vor allem Sicherheitsbedenken den Einzug von Social Media in Unternehmen bremsen.

Die Studie "E-Mail-Marketing-Trends 2009" wurde vom US-amerikanischen E-Mail-Spezialisten MarketingSherpa gemeinsam mit seinem deutschen Pendant Absolit Dr. Schwarz Consulting durchgeführt. Befragt wurden insgesamt rund 100 Unternehmen in den USA und Deutschland.